Muttertag teils mit Sonne, teils mit heftigen Gewittern

Wetter bringt Zweiteilung - Tief kämpft von Südwesten gegen Hoch an…

Zum Sonntag werden sich in Deutschland enorme Wetterkontraste einstellen. Ausgelöst werden diese Unterschiede zum einen durch ein recht stabiles Hochdruckgebiet mit Kern über Nordosteuropa und zum anderen atlantische Tiefdruckgebiete, die versuchen nach Mitteleuropa vorzudringen. Die Grenze zwischen diesen Druckgebilden verläuft am Sonntag direkt über uns. So teilt sich die Republik am Muttertag in eine sonnige und trockene Nordosthälfte und eine im Tagesverlauf zunehmend wolkige und gewittrige Südwesthälfte. Dabei werden die Schauer und Gewitter bis zum Abend wohl etwa bis zur einer gedachten Linie von Ostfriesland über das Weserbergland bis zum Vogtland vorankommen. Schon von Beginn an grau und teils nass wird es aber auch in diesem Bereich nur von der Eifel über das westliche Rheinland-Pfalz und da Saarland bis nach Baden sein. Ansonsten scheint erst oft noch die Sonne, bevor es sich dann im Tagesverlauf zuzieht. Die dabei entstehenden Gewitter können auch durch die nur langsame Verlagerung der Zellen regional unwetterartig ausfallen und mit heftigem Starkregen, Hagel und Sturmböen verbunden sein.

Vereinzelt sind auch Regenmengen über 50 Liter pro Quadratmeter in relativ kurzer Zeit nicht ausgeschlossen. Dabei besteht ähnlich wie schon zu Himmelfahrt die Gefahr von lokalem Überflutungen und Erdrutschen. Wichtig ist, dass wie meist bei solchen Gewitterlagen nicht alle getroffen werden und auch die Stärke der Ereignisse schon auf engem Raum sehr unterschiedlich ausfallen kann. Um sich kurzfristig für den eigenen Standort zu informieren, hilft meist nur der Blick auf die Wetter-App (wie WeatherPro oder AlertsPro) oder ins Internet (www.unwetterzentrale.de). Unwetterwarnungen werden meist auch zeitnah über die regionalen öffentlich-rechtlichen Radio-, teils auch Fernsehsender durchgegeben. Als Schwerpunkt zeichnet sich derzeit etwa ein Bereich vom Emsland über NRW, Hessen bis nach Unter- und Mittelfranken und Schwaben ab.

Die Temperaturen kommen durch die vielen Wolken im Südwesten kaum über 20 Grad hinaus ansonsten werden aber sommerliche 20 bis 28 Grad erreicht, an der Ostsee bleibt es durch den auflandigen Wind teils kühler. Dabei ist für alle Freiluftaktivitäten in der Nordosthälfte noch der Ostwind erwähnenswert, der dort mäßig bis frisch und stark böig unterwegs ist. Das kann nicht nur Fahrrad- oder Segeltouren etwas ungemütlich machen, sondern auch die Sonnenbrandgefahr erhöhen, weil man die Sonnenstrahlung bei solchen Windverhältnissen unterschätzen kann.