Lyriden: Sternschnuppen im April

Derzeit bringt der Meteoritenstrom viele Sternschnuppen, der Höhepunkt ist in der Nacht zum Montag.

Abseits der Ballungsräume kann man mit viel Glück die Lyriden am Nachthimmel beobachten. Dabei handelt es sich um einen Metorstrom, der zwischen 14. und 26. April bestaunt werden kann. Das Maximum tritt in  der Regel um den 22. April ein. 

Was sind die Lyriden?

Zurückgeführt werden die Lyriden auf den Kometen Thatcher (C/1861 G1), der eine Umlaufzeit von 415 Jahren aufweist. Die Lyriden wurden bereits vor über 2600 Jahren von chinesischen Hofastronomen beschrieben und Modellrechnungen legen nahe, dass der Strom seit rund 1,5 Millionen Jahren existiert. Im Bereich der Umlaufbahn des Kometen sind große Mengen von kleinen Gesteinsbrocken und Staubpartikeln vorhanden, die sich vom Kometen bei dessen Annäherung an die Sonne gelöst haben. Treffen diese kleinen Gesteinspartikel auf die Erdatmosphäre, so verglühen sie dort und werden, wenn sie hell genug leuchten, für uns als Sternschnuppen sichtbar. 

Wann kann man die Sternschnuppen am besten sehen?

Das Maximum an Sternschnuppen wird in der Nacht vom 21. auf den 22. April erreicht. Vor allem in diesem Zeitraum sollten - insofern die Sichtverhältnisse mitspielen - ca. 20 Sternschnuppen pro Stunde am Himmel zu sehen sein. Die besten Bedingungen herrschen zwischen 4:00 und 5:00 Uhr, zuvor könnte der Mond die  Sternschnuppen überstrahlen. Sternengucker sollten die Großstädte und deren Lichtquellen meiden, ansonsten bieten sich in den kommenden Nächten insgesamt gute Beobachtungsbedingungen. Die Prognosen für die kommenden Nächte findet ihr unter wetter24.de