Hurrikan GERT
Seit Anfang Juni ist die Hurrikan Saison auf dem Atlantik eröffnet und zum ersten Mal erreichte ein Hurrikan in dieser Saison vom National Hurricane Center (NHC) die Kategorie 2.
Hurrikan GERT schwächt sich bereits ab
Hurrikan GERT zog nordostwärts entlang der Ostküste der USA nach Kanada und liegt derzeit südlich von Neufundland. Zuvor hatte er sich jedoch über dem warmen Wasser des Golfstroms verstärkt und wurde am Mittwoch, 16.08., vom National Hurricane Center (NHC) als Kategorie 2 eingestuft. Dabei wies er Windgeschwindigkeiten von 160 km/h auf, allerdings traf er und wird auch nicht auf Land treffen. Dennoch warnen die Behörden besonders vor den hohen Wellen und der Strömung, die nicht unterschätzt werden sollten, denn gerade Surfer freuen sich über 1 bis 3 Meter hohen Wellen. Am Mittwoch kam ein Mann durch den starken Sog der Strömung ums Leben.
Bereits heute soll sich Hurrikan GERT aber schon wieder abschwächen und zu einem Tropischen Sturm heruntergestuft werden. Aber auch diese bringen noch Windgeschwindigkeiten von 63 bis 118 km/h hervor. Dabei zieht er weiter über den Atlantik und soll am Sonntag den Norden der Britischen Inseln nur noch als Tropische Depression, also in sehr abgeschwächter Form, erreichen. Allerdings führt er warme Luft mit sich und die Britischen Meteorologen künden ein Come-Back des Sommers in England an.
Die atlantische Hurrikan Saison geht von Anfang Juni bis Ende November, so war Hurrikan GERT sicher nicht der letze und bereits jetzt wurden drei neue Systeme über dem Atlantik ausgemacht, die sich zu einem Hurrikan entwickeln könnten.
Sind Hurrikane gleichzusetzen mit Tornados?
Hier in Deutschland wurden in den letzten Jahren häufiger Tornados beobachtet, allerdings kann man diese nicht mit einem Hurrikan vergleichen. Hurrikane haben eine ganz andere Entstehungsgeschichte und eine wesentlich längere Lebensdauer und Ausdehnung als Tornados. Sie entstehen über dem Nordwestatlantik und in ihnen treten Windgeschwindigkeiten von über 118 km/h, das entspricht Windstärke 12, auf. Meist haben sie eine Ausdehnung von mehreren 100 km, im Extremfall können sie auch einen Durchmesser von über 1000 km haben; ein gutes Beispiel dafür ist Sandy (2012). Tornados hingegen sind meist nur sehr kurzlebige und kleinräumige Luftwirbel, die aber dennoch, dort wo sie wüten, großen Schaden anrichten können.