Das Wetter zum Wochenende
Nach einem für die meisten sonnigen Freitag geht es im Südwesten mit Gewittern weiter. Deutschland befindet sich derzeit in einem Gebiet schwachen Hochdrucks, was im Sommer meist aber für schönes Wetter (anders als im Winter) reicht. Doch steht das ausgedehnte Atlantiktief „Heinrich“ schon in den Startlöchern. Dabei wird die aus Südwesten herangeführte Mittelmeerluft von Westen her labilisiert, was erneut zu Gewittern führt.
Samstag
Diese Gewitter breiten sich dann im Laufe des Samstags allmählich ostwärts auf. Anders als zu Beginn der Woche, erwarten wir allerdings nur selten lokale Unwetter, doch können die Schauer und Gewitter kräftiger ausfallen und lokal auch für recht hohe Niederschlagsmengen sorgen. Im Osten werden noch mal bis zu 30 Grad erwartet, im Westen ist es eher schwül-warm. Besonders interessant ist das Wetter auch für die Besucher der Festivals „Rock am Ring“ in der Eifel und „Rock im Park“ in Nürnberg. Dort kann es sehr schlammig werden. Aufgepasst vor Gewittern: Aus der Erfahrung des letzten Jahres sollte darauf geachtet werden! Am besten nutzt man die Vorhersagen für den Nürburgring und den Zeppelinpark in Nürnberg sowie unsere Warnungen auf www.unwetterzentrale.de. Auf den Festivals lässt man sich am besten mobil per App warnen mit AlertsPro und RainToday.
Gegen Abend wird die Kante dieser Niederschläge etwa auf einer Linie Wismarbucht – Leipzig – Oberfranken – Schwaben erwartet. Doch können sich in der sehr warmen Luft vorlaufend auch vereinzelte Zellen entwickeln. In der Nacht sind dann besonders der Süden und der Osten an der Reihe. Wenn die Niederschläge immer langsamer nach Südosten ziehen, ist vor allem der Starkregen im Fokus.
Sonntag
In den Morgenstunden des Sonntags sind dann voraussichtlich vor allem die Regionen von Sachsen bis nach Schwaben noch betroffen und südlich der Donau bleibt es auch den ganzen Tag sehr nass und teils gewittrig. Im übrigen Land ist die Luft schon raus und es kann sich schwacher Hochdruckeinfluss durchsetzen, was zu freundlichem Wetter führt. Zudem ist kühlere Luft eingeflossen, so dass die Temperaturen kaum noch sommerliche Werte erreichen können.
Trend neue Woche – stabiles Sommerwetter sieht anders aus
Auch in der neuen Woche hält das Auf und Ab an. Nach einem voraussichtlich ziemlich kühlen und nassen Auftakt, gerade der Dienstag kann zum Teil 2 bis 3 Grad unter den Normalwerten liegen, deutet sich wieder sommerliches Wetter an. Doch können jeweils im Tagesverlauf auch Schauer und Gewitter mit dabei sein. Wer jetzt denkt, dass das nicht ganz normal ist, dem sollte deutlich gemacht werden, dass wir in Mitteleuropa in einem feucht-milden Klima leben und durch die Nähe zum Atlantik solche Wetterwechsel üblich sind.