Das Wetter am Wochenende

Am Wochenende stellt sich Wetterzweiteilung ein - so scheint im Süden häufiger die Sonne, im Norden fällt Regen. Zudem wird es milder.

Orkantief THOMAS ist über Polen und das Baltikum nach Osten abgezogen und der Wind schwächt sich weiter deutlich ab, jedoch stellt sich am heutigen Freitag auf der Rückseite launisches und deutlich kühleres Schauerwetter mit Regen-, Schnee- und Graupelschauern ein. Am Wochenende schiebt sich ein Hoch von Frankreich über den Alpenraum und lenkt mit Winddrehung auf Südwest wieder mildere Luft in unsere Region, der Norden wird wieder von Tiefs beeinflusst.

Samstag – Im Süden hui, im Norden pfui

Die heutigen Schauer fallen am Abend und eingangs der Nacht zum Samstag rasch in sich zusammen und in der eingeflossenen Polarluft sinkt das Quecksilber nach längerer Zeit wieder mal recht verbreitet in den leichten Frostbereich, nur direkt an den Küsten wie auch an Rhein und Ruhr bleibt es mit +2 bis 0 Grad meist frostfrei, ansonsten liegen die Tiefstwerte morgen früh bei -1 bis -6 Grad.

Am Samstag profitiert der Süden des Landes vermehrt von hohem Luftdruck mit oft sonnigem Wetter, jedoch können sich besonders anfangs noch einige Nebelfelder halten. Auch zwischen Vorpommern und Erzgebirge bekommt man anfangs noch einige Zeit die Sonne zu Gesicht, jedoch breiten sich dort im Laufe des Tages von Westen her mehr Wolken aus. Diese gehören bereits zu der Warmfront von Tief UDO mit Schwerpunkt über dem Nordmeer, welches mit seinen Ausläufern den Nordwesten erfasst. Daher ist besonders in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg im Laufe des Nachmittags mit Regen zu rechnen, der sich bis zum Abend auch bis nach Mecklenburg ausbreitet. Besonders in Nordfriesland kann es auch mal kräftiger regnen. Gleichzeitig frischt der Südwestwind dort vermehrt auf und es sind starke bis stürmische, direkt an der Nordsee auch einzelne Sturmböen möglich. Nach Süden hin weht nur schwacher Wind. Die Temperaturen erreichen 4 Grad am Erzgebirge sowie auf Rügen, um 8 Grad an der Elbe bis 11 Grad am Rhein.

Sonntag – Weiterhin Wetterzweiteilung

Nachdem sich in der Nacht zum Sonntag der Regen weiter in die Nordosthälfte ausbreitet und recht verbreitet nördlich der Mittelgebirge mit meist leichtem, im Norden auch mäßigem Regen zu rechnen ist, bleibt es im Süden aufgelockert bewölkt und trocken. Dementsprechend kann es dort erneut leichten Frost geben, sonst bleibt es unter den dichten Wolken mit Tiefstwerten von 6 bis 2 Grad wieder milder.
Am Tage halten sich im Norden zwar kompakte Wolkenfelder, doch lässt der Regen von Südwesten her nach und am Nachmittag ist es bereits vielerorts wieder trocken. Im Mittelgebirgsraum sind immerhin 2 bis 5 Sonnenstunden drin, südlich von Main und Mosel kann man sich auf etwa 5 bis 7 Sonnenstunden freuen. Zudem reicht auch wieder die dünnere Jacke, denn mit Maximaltemperaturen von 10 bis 15 Grad wird es in der Südwesthälfte bereits wieder richtig mild, in der Nordosthälfte liegen die Nachmittagstemperaturen bei 6 bis 10 Grad. Der Wind bleibt im Norden spürbar, meist ist er mäßig, an den Küsten und auf den Bergen auch frisch aus Südwest unterwegs. Im Süden weht überwiegend schwacher Wind.

Wetterausblick für die Rosenmontagsumzüge

In den typischen Karnevalshochburgen im Westen Deutschlands bekommen die Narren und Jecken zwar die Sonne kaum zu Gesicht, doch sollten die meisten Umzüge schon weitgehend durch sein, ehe im Laufe des Nachmittags und zum Abend hin wahrscheinlich vermehrt Regen aufzieht. Doch leichter Regen oder ein paar Tropfen können auch schon am Vormittag mal fallen. Auch bei den Kostümen muss gar nicht für viel Wärmeschutz gesorgt werden, denn mit Höchstwerten von rund 11 Grad in Köln und Düsseldorf, 13 Grad in Mainz bis rund 16 Grad an Neckar und Oberrhein wird es ziemlich mild. Während im Vorjahr einige Umzüge aufgrund von Sturm abgesagt wurden, können die Veranstalter in diesem Jahr wahrscheinlich aufatmen. Zwar wird der Südwestwind schon spürbar, doch mehr als 6 oder maximal 7 Beaufort in Windspitzen sollten zur Prime Time der Umzüge am Mittag und frühen Nachmittag nicht erreicht werden. Erst am Abend deuten die Modelle nach jetzigem Stand einzelne Böen der Windstärke 8 an. Alle Narren und Jecken in östlichen und südöstlichen Regionen Deutschlands können mit zeitweiligem Sonnenschein rechnen.

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende und ein fröhliches Helau!