Sturm von der Biskaya bis zum Mittelmeer

Sonntag und Montag zieht ein weiteres Sturmtief über Teile Südwest- und Südeuropas hinweg. Auch die Balearen sind betroffen.

Am heutigen Sonntag bekommt es zuerst Spanien und der Westen und Süden Frankreichs mit dem neuen Sturmtief von der Biskaya zu tun. Die Station Estaca de Bares in Galicien meldete heute Morgen bereits Böen bis zu 157 km/h. In recht großen Bereichen Spaniens drohen Sturmböen. Heftiger mit Orkanböen wird es vor allem die Küsten der Biskaya treffen, aber auch am Nordrand der Pyrenäen in Südfrankreich sowie generell in den Hochlagen muss man mit orkanartigen Windgeschwindigkeiten rechnen. Über dem westlichen Mittelmeer frischt der Wind aber ebenfalls rasch auf. Ab Sonntagnachmittag werden auch auf den Balearen Böen um 80 bis 100 km/h (Windstärke 9 bis 10) auftreten. Stürmischer Wind kommt bis Montag in weiten Teilen des zentralen Mittelmeerraums auf. In der nördlichen Adria wird zudem die aufkommende Bora für Sturmböen sorgen, in Südfrankreich der Mistral.

Weitere Begleiterscheinung des Tiefdrucksystems sind Regenfälle und auch Gewitter.  Besonders viel Niederschlag droht dabei in Norditalien. Davon abgesehen sind in den Alpen um die 10 bis 30 cm Neuschnee möglich, in den Westalpen lokal auch um 40 oder 50 cm. Auch die Bayerischen Alpen bekommen in nächster Zeit noch etwas Neuschnee ab. Zum Dienstag hin verlagert sich der Tiefdruckschwerpunkt dann mehr in Richtung Balkan, wobei die Sturmgefahr abnimmt. Schon zum Mittwoch zieht aber ein neues Tief in den Mittelmeerraum und setzt die unbeständige, aber zu dieser Jahreszeit dort typische Witterung fort.