Strenger Frost in den kommenden Nächten

Im Bereich von arktischer Kaltluft rutscht das Quecksilber verbreitet in den Frostbereich, in den Nächten sind örtlich unter -20 Grad möglich.

Auf der Rückseite von Sturmtief AXEL ist deutschlandweit arktische Kaltluft eingesickert, die nun vermehrt unter Hochdruckeinfluss gelangt. Somit stellt sich in den kommenden Tage Dauerfrost ein, besonders in den Nächten gibt es häufig strengen Frost mit Werten unter -10 Grad, über Schnee kann das Quecksilber auch vielerorts sogar unter -15 oder gar -20 Grad absacken.

Kälteschwerpunkt im Südosten des Landes

In dem noch sehr jungen Jahr ist es nicht schwierig, die kälteste Nacht des Jahres anzukündigen, doch wird die kommende Nacht in den meisten Teilen von Deutschland auch die bisher kälteste Nacht dieses Winters. Somit sind in der Südosthälfte die Bedingungen ideal, dass die Temperaturen sogar auf Werte unter -15 Grad zurückgehen. Über der frischen Neuschneedecke in Bayern und in den Mittelgebirgen wird es bei aufklarendem Himmel klirrend kalt, verbreitet ist mit zweistelligen Minuswerten zu rechnen, in exponierten Tälern sind auch Temperaturen unter -20 Grad möglich.

Doch auch größere Ballungsräume wie Nürnberg oder München sind von strengem Frost betroffen. Nicht ganz so kalt wird es im Norden und Westen, hier werden Tiefstwerte zwischen -5 Grad an der See und -10 Grad in Brandenburg erreicht, womit aber auch dort verbreitet mäßiger Frost herrscht.

Die kommende Nacht wird aber speziell für Süd- und Ostdeutschland höchst wahrscheinlich nicht die kälteste Nacht bleiben, denn die Nacht zum Samstag hat für den Titel „Kälteste Nacht des Jahres“ noch größere Chancen. Dann sind vielerorts Werte möglich, die seit über zwei Jahren nicht mehr erreicht wurden.

Zum Wochenende milder

Am Wochenende wird mit atlantischen Tiefausläufern und Winddrehung auf Südwest wieder mildere Luft herangeführt, wobei der Übergang aber teilweise recht zögerlich und mit Straßenglätte einhergeht. So kann sich im Osten und Süden noch Frost halten, aber sich generell etwas abschwächen. Das Frontensystem läuft dabei in die Frostluft, wodurch es zu Schneefällen, teilweise aber auch schon zu Schneeregen oder Regen kommt, der auf gefrorenem Boden zu gefährlichem Glatteis führen kann. Doch zum Wochenendwetter gibt es an dieser Stelle morgen mehr.