Turbulente erste Wetterwoche im neuen Jahr
Das neue Jahr hat gerade erst angefangen und schon hat es wettertechnisch fast alles zu bieten. Nach einem winterlichen Auftakt kommt zur Wochenmitte Sturm auf, dahinter folgt dann häufig Dauerfrost, hier die Details für die einzelnen Wochentage.
Winterlicher Auftakt mit Schnee im Berufsverkehr
Am heutigen Montag liegt quer über Deutschland ein Schneefallgebiet, welches insbesondere von NRW über Mitteldeutschland bis nach Franken und später in Bayern Schnee bis in tiefe Lagen bringt. Die Temperaturen dazu liegen anfangs vor allem im Süden noch im deutlichen Frostbereich, sonst bei Werten um 0 Grad, tagsüber sind unter den Schneewolken kaum mehr als 0 Grad drin, dort wo ab und zu die Sonne rauskommen, vor allem im Norden sowie direkt an den Alpen bei +3 bis +6 Grad. Die Winterdienste sind bereits seit der Nacht im Einsatz, damit es zum Berufsverkehr keine wetterbedingten Behinderungen gibt, dennoch ist Vorsicht geboten. Am besten Unwetterwarnungen auf wetter24.de, per AlertsPro App oder auf den Seiten unserer Unwetterzentrale.
Nachdem sich das Schneefallgebiet am Abend in Bayern festsetzt, kommt es dahinter zu längeren trockenen Phasen und Auflockerungen. Aber bereits in der Nacht zum Dienstag folgt von Nordwesten her ein neues Schneefallgebiet, was in etwa vom Hamburger Raum über Mecklenburg, die Börde und dem Berliner Raum bis nach Sachsen für einige Zentimeter Neuschnee und damit auch für Glätte sorgt. Tagsüber folgt dann von Norden her mildere Luft, so dass in den tiefen Lagen meist Regen fällt, dennoch werden die Mittelgebirge einiges an Schnee hinzubekommen. Gleichzeichzeitig mischt ein Sturmtief vor Norwegen die Wetterküche auf, vor allem an drn Küsten und auf den Bergen legt der Wind schon spürbar zu.
Stürmische Wochenmitte - vorübergehend milder
Doch richtig spannend wird es erst am Mittwoch, wenn das Sturmtief bereits über der nördlichen Ostsee liegt und wir uns quasi auf der "Rückseite" befinden. Es muss verbreitet mit starken bis stürmischen Böen (Bft. 6 bis 8) gerechnet werden, an den Küsten und im Bergland auch mit schweren oder orkanartigen Böen (Bft. 10 bis 11). Hinzu kommen häufige Regen-, Schneeregen- oder auch Graupelschauer, im Süden und auch in den Mittelgebirgen scheint es weiter bis in die tiefen Lagen, in Staulagen der Gebirge sind lokal 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee und auch Schneeverwehungen möglich. Auch da bitte die Vorwarnungen und Warnungen auf der Webseite der Unwetterzentrale beachten. Dort liegen die Höchstwerte bei -2 bis +4 Grad, im Norden wird es vorübergehend milder mit Werten bis 8 Grad.
Kalte, aber freundlichere zweite Wochenhälfte
Hinter dem Sturmtief kehrt am Donnerstag auch wieder Ruhe ein, allerdings hat der Wind auf Nord gedreht und somit wird kalte Polarluft angezapft. Das merken wir dann bereits am Tage, häufig bleibt das Thermometer im Dauerfrost stecken, nur die Gebiete an Rhein und Mosel sind mit 4 oder 5 Grad ein wenig "milder". Dazu gibt es in Sachsen/Erzgebirge sowie an den Alpen und im Bayerischen Wald noch weiter Schneefälle, sonst ist es oft trocken und freundlich. In der Nacht zum Freitag kann es recht häufig Aufklaren und frostig werden. Wir haben Tiefstwerte von -1 Grad an der Nordsee bis -10 Grad in München, in den Muldenlagen der Gebirge kann es teilweise bis -20 Grad abkühlen! Auch am Freitag gibt es einen meist freundlichen Sonne-Wolken-Mix bei Dauerfrost im Süden und Osten, im Westen leichten Plusgraden.
Erstes Januarwochenende neues Tiefdruckgebiet - nasskalt
Zum ersten Wochenende des Jahres kündigt sich wieder ein neues Tiefdruckgebiet an, für den Norden und Westen heißt das meist Regen und es wird nasskalt. In den anderen Regionen kann es wieder bis in die Niederungen schneien - die Mittelgebirge und Alpen dürften dann schön verschneit und die Wintersportbedingungen richtig gut sein.