Kälteeinbruch mit viel Schnee in den USA

Während bei uns ruhiges Hochdruckwetter herrscht, geht es in großen Teilen der USA sehr winterlich zu...

Nach dem wärmsten Herbst seit Wetteraufzeichnungsbeginn für Nordamerika gab es jetzt einen massiven Wintereinbruch. Vor allem im Nordosten der USA wird reichlich Schnee und Kälte, aber auch Eisregen erwartet. 

Lake-Snow-Effekt im Nordosten der USA

Seit ein paar Tagen strömt sehr kalte Polarluft über Kanada in die USA. Wenn sich gleichzeitig ein Tiefdruckgebiet an der Ostküste befindet, bildet sich der so genannte Lake-Snow-Effect über den Großen Seen. Die sehr kalte und trockene Luft kann sich über die vergleichsweise noch warmen Seen mit viel Feuchtigkeit vollsaugen und auf der Südseite für Starkschneefälle sorgen. Diese Wetterlage ist auch in anderen Teilen der Welt z.B. bei uns an der Ostsee oder am Schwarzen Meer zu beobachten, dennoch ist sie in den USA am ausgeprägtesten. Innerhalb von 1 bis 2 Tagen kann z.B. in einer Großstadt wie Chicago über 1 Meter Schnee fallen und  in den dicht besiedelten Gebieten im Nordosten der USA ein Verkehrschaos auslösen. Ganz so extrem ist die Situation derzeit noch nicht, aber vor allem in den US-Bundesstaaten Illinois, Ontario, Ohio oder New York liegen derzeit zwischen 10 und 50 Zentimeter Schnee, z.B. in Buffalo/NY Schneehöhe 30 Zentimeter. Je weiter aber nach Süden kommt, desto weniger Schnee liegt. Im US-Bundesstaat Oregon gab es sogar heftigen Eisregen.

Weiterer Schnee und Eisregen in den USA - Verkehrschaos zu Weihnachten?

Auch für das Wochenende werden weitere, teils sehr markante Starkschneefälle im Norden und Nordosten der USA aber auch in Kanada erwartet. Ein Tiefdruckgebiet über der Mitte lenkt weiterhin sehr kalte Polarluft aus dem hohe Norden nach Süden, zur Ostküste hin ist bei leichten Plusgraden auch weiterer Eisregen möglich. Die Vorhersagen findet man beim Wetter für Nordamerika. Das Wetter vor und an den Weihnachtstagen dürfte für viele Menschen in den USA weiter mit Spannung verfolgt werden - eventuell sind erhebliche Verkehrsbehinderungen möglich.