Sturmtief NANNETTE erreicht Deutschland

Sturmtief NANNETTE sorgt in der Nordwesthälfte Deutschlands für einen sehr turbulenten Sonntag. Vielerorts drohen Sturmböen, teilweise auch schwere Sturmböen.

Sturmtief NANNETTE zieht heute entlang des Ärmelkanals zur Nordsee und sorgt in der Nordwesthälfte Deutschlands für einen turbulenten Sonntag mit Sturmböen, teilweise auch schweren Sturmböen. In Nordfrankreich und Südengland geht es bereits seit den frühen Morgenstunden heftig zur Sache, hier wurden in exponierten Lagen teilweise Böen über 150 km/h registriert.

Am Ärmelkanal Spitzenböen bis 170 km/h!

Mit voller Wucht hat das Sturmtief NANNETTE den Norden Frankreichs und den Süden Englands erreicht. In der Normandie wurden heute Früh gleich an mehreren Wetterstationen Orkanböen über 120 km/h gemessen. An exponierten Stellen kam es sogar zu Spitzenböen bis 170 km/h, wie aus den Abbildungen hervorgeht. Doch auch entlang der Südküste Englands wurden mehrfach schwere Sturmböen der Windstärke 10, vereinzelt auch orkanartige Böen bis Windstärke 11 registriert. Meterhohe Wellen peitschten gegen die Küste. 

Im Nordwesten Deutschlands Sturmgefahr

Das Sturmfeld von NANNETTE verlagert sich im Laufe des Sonntags rasch weiter nach Osten und erreicht schließlich den Nordwesten Deutschlands, wo bereits in NRW am Morgen erste starke bis stürmische Böen aus Süd auftraten. Doch auch in höheren Lagen der Mittelgebirge macht sich NANNETTE zunehmend bemerkbar. Auch in Lagen meist oberhalb von 500 oder 600 Meter drohen im Tagesverlauf vermehrt Sturmböen um oder über 80 km/h, sprich Windstärke 9. Gleichzeitig stellt sich in den Alpen ein kräftiger Südföhn ein, der auf den Gipfeln zu Föhnsturm führt. So kam es bereits auf der Zugspitze zu Böen der Windstärk 11.  

Sturmschwerpunkt an der Nordsee

In einem breiten Streifen von der Eifel über NRW und den Westen Niedersachsens bis nach Schleswig-Holstein müssen wir uns heute wiederholt auf Sturmböen einstellen, wobei der Sturm vor allem in höheren Lagen, am Nachmittag jedoch besonders auch an der Nordsee am stärksten wird. So zieht der Schwerpunkt des Sturmfeldes voraussichtlich über die Nordsee und Dänemark hinweg, wodurch besonders an den ost- und nordfriesischen Küsten teils schwere Sturmböen um 100 km/h möglich sind, unter Umständen sogar vereinzelt orkanartige Böen erreicht werden können.  Erst in der Nacht zum Montag schwächt der Wind dann allmählich ab und die Sturmgefahr nimmt schließlich ab.

Doch auch zu Beginn der neuen Woche bleibt der Süd- bis Südostwind zumindest im Norden und Westen des Landes zeitweise recht lebhaft, wodurch vereinzelt noch markante Böen möglich sind.