Halbzeitbilanz November

Der November ist zur Hälfte gelaufen. Wir ziehen eine kurze Halbzeitbilanz.

Frühwinterliche erste Hälfte

Der Wettercharakter im November war in vielen Teilen Deutschlands eher frühwinterlich als herbstlich. So liegen die Temperaturen in der ersten Novemberhälfte im Süden im Bereich der Normalwerte, in der Mitte und im Norden teils deutlicher unter den sonst üblichen Werten. Insbesondere in Norddeutschland fiel der November bislang teilweise mehr als 2 Grad zu kalt aus. Zeitweise fiel schon Schnee bis ins Flachland. Insbesondere die Region von den Großräumen Hannover und Hamburg bis zur Mecklenburger Bucht präsentierte sich schon hochwinterlich. Die Wetterstation in Boizenburg (Westmecklenburg) meldete eine Schneehöhe von fast 20cm. Auch in den Mittelgebirgen und in den Alpen liegen teilweilse schon wintersporttaugliche Schneemengen, zumal bei den tiefen Temperaturen auch ordentlich Kunstschnee produziert werden konnte. 

Niederschlag: Süd-Nord-Gefälle

Im Deutschland-Mittel liegen sowohl Niederschlag als auch Sonnenscheindauer mit etwas über 40 Prozent leicht unter den sonst üblichen Werten. Die regionale Verteilung zeigt aber enorme Unterschiede:

Im Norden und Westen liegt man teils auf der deutlich zu trockenen Seite, in der Mitte und vor allem nach Süden hin liegen die Niederschlagsmengen im Soll bzw. sind leicht überdurchschnittlich. In Würzburg ist die sonst übliche Monatsmenge mit 93% sogar fast schon erreicht. 

Sonnenscheindauer: Im Osten teils überdurchschnittlich

Ungerecht ging es auch bislang bei der Sonnenscheinverteilung zu: Nordöstlich von Elbe und Saale wurden örtlich schon über 70% der sonst üblichen Sonnenstunden erreicht. Auch die sonst in dieser Jahreszeit häufig nebligen Bodenseeregion liegt über dem Soll. Sonst liegen die Werte etwas, im Umfeld der Donau und im Rhein-Main-Gebiet teils deutlicher unter der Norm.