Wetter diese Woche - Feuchte Luft bleibt wetterbestimmend

Die Woche startet in einigen Regionen nass bis sehr nass, sogar Dauerregen ist möglich. Wie geht es anschließend weiter?

Der Blick auf die Wetterkarte zeigt uns einen alten Bekannten, der sich in der Ferne wohlzufühlen scheint. Seit gut drei Wochen ist Hochdruckgebiet Peter in den Bodenwetterkarten vertreten. Allerdings deutet sich ein Abschied an, so lässt der Einfluss des Hochs auf Skandinavien bereits nach. Demgegenüber steht ein steuerndes Tief westlich der Iberischen Halbinsel. Zwischen diesen beiden Hauptakteuren befindet sich Deutschland in einer Zone tiefen Luftdrucks. In diesem Bereich hat sich im Laufe der vergangenen Nacht über dem westlichen Mitteleuropa ein eigenständiges Bodentief entwickelt, welches vielerorts für einen nassen Start in die Woche sorgen wird.

Wochenauftakt – Regengebiet liegt quer über Deutschland

Im Bereich der Warmfront, des im vorigen Abschnitt erwähnten Tiefs, verlagern sich heute die Niederschläge aus dem Süden Deutschlands langsam weiter nordwärts. Der Schwerpunkt des Regens wird sich an diesem Montag in einem breiten Streifen quer über die Mitte erstrecken, zum Nachmittag und Abend auch einige Teile des Nordens erfassen. Bevor der Regen in abgeschwächter Form den Norden Deutschlands erreicht, sind dort freundliche Momente möglich – falls sich Nebel und Hochnebel lichten. Vom nördlichen Schleswig-Holstein bis in den Norden von Mecklenburg-Vorpommern kann sich nach Nebel zeitweise die Sonne zeigen. Auch sind im Allgäu sowie im südlichen Oberbayern einige Aufheiterungen, im besten Fall sogar sechs bis acht Sonnenstunden möglich. In den übrigen Gebieten reicht es hingegen oft nur für ein paar Aufhellungen, selten für längeren Sonnenschein.

Am späteren Abend und in der Nacht zum Dienstag erreicht dann bereits neuer Regen Baden-Württemberg und nachfolgend auch Bayern. Die Temperaturspanne reicht von teils nur 7 Grad am Harzrand, 10 Grad auf Usedom sowie im Thüringer Becken bis leicht über 20 Grad bei Föhn im Alpenvorland. Apropos Alpen: Auf den Alpengipfeln muss mit Sturm- bis hin zu schweren Sturmböen gerechnet werden.

Am Dienstag zeigt sich nach teils nur zögerlicher Nebelauflösung besonders im Küstenbereich sowie allgemein in Schleswig-Holstein phasenweise die Sonne. Ansonsten dominiert abermals starke Bewölkung, wobei sich der Regenschwerpunkt über die Mitte und den Osten wieder in den Süden bzw. in den Südosten Deutschlands verlagert. Grundsätzlich sieht es nach einer Abschwächung der Niederschlagsaktivität aus, dennoch kann bis in die frühen Morgenstunden hinein vor allem im Südwesten das Stark- bzw. Dauerregenkriterium erreicht werden. Ein Blick auf die Warnhinweise der Unwetterzentrale Deutschland kann nicht schaden. Bei der Temperatur ist keine Überraschung zu erwarten, so bleibt es bei Höchstwerten von 9 bis 14 Grad, am Oberrhein und im Südosten Bayerns wird es milder, dort sind bis 15, vereinzelt sogar 18 Grad möglich. Der Föhn wird sich im Verlauf abschwächen.

Wochenmitte – was kommt nun?

Bis zum Mittwoch zieht sich der Regen mehr und mehr an die Alpen zurück. Kommt die Sonne dadurch in der Mitte und im Norden häufiger zum Zuge? Nicht wirklich. Oftmals bleibt es wolkig oder trübe, teils ganztägig grau in grau. Nicht als Bonus, eher als Begleitumstand kann es stellenweise etwas nieseln. Immerhin sind im Westen, Nordwesten und teils im Osten ein paar Auflockerungen möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 15 Grad.

Eine flache, nicht wirklich kräftige Hochdruckbrücke soll sich zum Donnerstag von der Biskaya bis nach Tschechien erstrecken, wodurch wir in einen wettertechnisch unspektakulären Bereich gelangen. In abgeschwächter Form können uns Frontensysteme zum Freitag von der Nordsee und Skandinavien her erreichen, diese würden vor allem in der Nordhälfte für wolkenreiches Wetter und etwas Regen oder Nieselregen sorgen und phasenweise wird sich der lebhafte westliche bis nordwestliche Wind bemerkbar machen. Der äußerste Süden und Südwesten scheinen hingegen wetterbegünstigt zu liegen, so kann sich nach Nebelauflösung die Sonne für ein paar Stunden zeigen.

Fazit: In der Summe bestimmen in dieser Woche feuchte Luftmassen unser Wettergeschehen. Die Sonne hält sich oft zurück, vor allem in der Mitte sowie im Osten Deutschlands macht sich die Sonne diese Woche rar.