Neuer Sturm an der Ostsee

Die eingefahrene Wetterlage sorgt weiterhin für kräftigen Ost- bis Nordostwind im Küstenbereich, der zeitweise wieder Sturmstärke erreicht.

Erneut Sturmgefahr an der Ostsee

Die eingefahrene Wetterlage der letzten Tagen macht es möglich, dass der Wind am heutigen Dienstag und in den kommenden Tagen nicht nur, aber besonders an der Ostsee wieder auflebt und Sturmstärke erreichen kann. Immer noch ist es die Kombination aus Skandinavienhoch PETER und dem Tief ZOFIA, das über uns liegt. Zwischen diesen beiden Druckgebilden verstärkt sich der Luftdruckunterschied erneut. Dabei lebt der Ostwind wieder stürmisch auf. 

Erhöhte Pegelstände, aber keine Sturmflutgefahr

Die Böen erreichen heute zeitweise Sturmstärke mit Windgeschwindigkeiten von um 80 km/h. Dabei wird das Ostseewasser erneut an die Küste "gedrückt", so dass ein "Stau" des Wassers die Pegelstände an der Ostseeküste erhöht. Dabei ist das mittlere Hochwasser heute an der Lübecker und Kieler Bucht bis zu 60 cm höher als das mittlere Hochwasser.  Das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) hat aber keine Sturmflutwarnung ausgegeben (erst ab 100 cm über mittlerem Hochwasser). Zum Vergleich: Bei der Sturmflut letzte Woche wurde an einigen Küstenabschnitten der Ostsee mehr als 120 cm über der Norm erreicht. 

Aussichten

Auch in den kommenden Tagen bleibt uns der Ost- bis Nordostwind erhalten. Vor allem zum Freitag hin dürfte er erneut zulegen und wieder Sturmstärke vor allem an der Ostseeküste erreichen. Dann sind sogar wieder schwere Sturmböen der Stärke 10 (90-100 km/h) nicht ausgeschlossen. Eine potenzielle Sturmflutgefahr an der Ostseeküste ist also gegeben.