Das Wochenend-Wetter
Wetterlage
Zwischen dem kräftigen Skandinavienhoch PETER und Tief ZOFIA, dessen Zentrum gestern noch über Ungarn lag, wehte in den vergangenen Tagen mit der zeitweise sehr kräftigen nordöstlichen Windströmung recht kühle Luft zu uns nach Deutschland. Die zudem auch in der Höhe vorhandene Kaltluft sowie ausreichende Feuchtigkeit waren die nötigen Zutaten für das teils regnerische und trübe Herbstwetter, das vor allem in der Osthälfte in den letzten Tagen immer wieder Regen mit sich brachte. Dieser war hier im Übrigen aber vielerorts nach voriger Trockenheit sehr nötig. Dadurch, dass sich Tief ZOFIA unter leichter Abschwächung nach Osteuropa verlagert, beruhigt sich auch die Lage an der vom Sturm gebeutelten Pommerschen Bucht nach und nach.
Wochenende
Am Samstag profitieren der Westen und Nordwesten des Landes von der relativen Nähe zum sich nochmal verstärkenden Hochdruckgebiet. Während die Überreste von Tief ZOFIA dem Osten einen weiteren, meist trüben und vor allem von Vorpommern bis nach Sachsen und Thüringen oft auch nassen Tag bescheren, kommt in der Westhälfte nach Nebelauflösung gelegentlich die Sonne zum Zuge. Besonders zur Nordsee hin und in Richtung Breisgau können die heiteren Abschnitte dabei etwas länger ausfallen, wobei aber auch in diesen Regionen im Tagesverlauf noch einzelne Schauer möglich sind. Die Temperaturen machen keine Höhenflüge mehr, maximal 8 Grad werden es im Bayerischen Vogtland, 12 Grad in Berlin und Stuttgart und bis 14 Grad an Ems, Nieder- und Oberrhein. Der weitgehend nördliche Wind spielt im Süden und in der Mitte Deutschlands keine allzu große Rolle, vor allem an der Ostsee weht er aber weiterhin frisch und in Böen teils noch stürmisch. Gleichzeitig können sich durch die veränderte Windrichtung aber die Wellen nicht mehr ganz so stark aufbauen wie zuletzt.
Am Sonntag verlagert sich der Schwerpunkt des auch dann erst wieder nach Auflösung von Nebel und Hochnebel möglichen freundlichen Wochenabschlusses in die Bereiche vom Niederrhein bis zum südlichen Niederbayern und weiter südwestlich. Begünstigt sind hierbei die rheinnahen Gebiete, es bleibt dort auch weitgehend trocken. Im großen Rest überwiegen nicht nur die Wolken, sie prägen gänzlich den Tag. Regen fällt wiederum von der Ostsee bis nach Sachsen, später breitet sich der Niederschlag dann weiter westwärts bis zur Ems, nach Ostwestfalen und Oberfranken hin aus. Am Temperaturniveau verändert sich reichlich wenig, abermals werden maximal 8 bis 14 Grad erreicht mit den höchsten Werten im westlichen NRW. Auch im Ostseeumfeld schwächt sich der dann meist nordwestliche Wind deutlich ab, er weht im Mittel fast deutschlandweit nur schwach.
Ausblick
In der nächsten Woche bleibt Skandinavienhoch PETER beständig, es blockt ein mögliches Vorankommen atlantischer Tiefdruckgebiete. Gleichzeitig weht aber auch vom Festland her keine sonderlich trockene Luft heran. Golden wird also vorerst kein Prädikat des diesjährigen Oktobers werden.