Wochenübersicht: Meist ruhiges Herbstwetter

Der Herbst ist da - und bleibt. Nach den Regenfällen im Osten und Süden stellt sich bei uns ruhiges Herbstwetter ein.

Ziemlich abrupt sind wir im Herbst angekommen. Nach den Regenfällen im Osten und Süden des Landes zeigt dieser sich aber von seiner ruhigen und freundlichen Seite. 

Hoch MATTHIAS vertreibt Tief THERESIA

Tief THERESIA, das vor allem in Bayern mit großen Regenmengen von teils mehr als 150 Liter Regen auf den Quadratmeter sein Unwesen trieb, zieht nun weiter in Richtung Balkan und Schwarzes Meer. Zwar stauen sich die Regenwolken am heutigen Montag noch an den Alpen und sorgen dort nochmals für höhere Regenmengen, die Hochwassergefahr an kleineren und mittleren Flüssen entspannt sich aber allmählich, nachdem vor allem die Flüsse Regen, Cham und Rott Hochwassermeldestufen bis 3 erreicht hatten. Auch die Schausteller auf dem Oktoberfest dürfen durchatmen: Der Dauerregen zu Beginn des größten Volksfestes der Welt lässt nun nach.

Sonne, Nebel und Hochnebel

Hoch MATTHIAS verstärkt in den kommenden Tagen seinen Einfluss auf Mitteleuropa und sorgt für ruhiges Herbstwetter in ganz Deutschland. Hochdruckeinfluss bedeutet aber im Herbst nicht immer gleich sonniges und warmes Wetter wie im Hochsommer. Die Luft ist zunächst noch ziemlich feucht, was bei herbstlichen Hochdruckwetterlagen häufig zu Nebel und tiefliegenden Wolken führt. Der vergleichsweise schon recht tiefe Sonnenstand (Donnerstag am 22. September ist Tag-und-Nachtgleiche, also der astronomische Herbstanfang) sorgt dafür, dass eben selbiges Gewölk nicht gleich "weg gebraten" wird, sondern sich durchaus länger halten kann.

Zur Wochenmitte mehr Sonne?

Und somit ist der Weg frei für den Herbstklassiker: Morgens kann es stellenweise neblig sein, besonders dort, wo Gewässer nicht weit weg sind. Auch tiefliegende Wolkenfelder (sog. "Hochnebel") können durchziehen und der Sonne nur wenig Spielraum bereiten. Außerhalb der Nebel- und Hochnebelregionen zeigt sich aber oft die Sonne. Insbesondere am Mittwoch und am Donnerstag bestehen in vielen Teilen Deutschlands gute Chancen auf Sonnenschein, denn dann strömt mit östlichem Wind trockenere Luft zu uns, so dass die Nebel- und Hochnebelwahrscheinlichkeit sinkt und die Sonnenanteile größer werden.

Kurzes "Zwischentief" am Freitag möglich

Für den Freitag deuten die Wettermodelle ein kleinräumiges Tief über der Nordsee an, das uns überqueren könnte, ab Samstag bestehen aber gute Chancen, dass sich von Westen her ein neues Hochdruckgebiet bei uns durchsetzt. Insgesamt dürfte also das ruhiges Herbstwetter noch eine ganze Weile bei uns andauern.

Bodenfrost möglich!

Die Höchstwerte liegen in den kommenden Tagen zwischen 13 und 20 Grad, bei mehr Sonnenschein am Mittwoch und Donnerstag sowie am Wochenende kann die 20 Grad - Marke auch überschritten werden. Dann sind örtlich sogar auch Temperaturen im Bereich von 25 Grad nicht ausgeschlossen. Dagegen kann es in den Nebelregionen auch empfindlich kühl bleiben. Nachts kühlt es dagegen schon merklich ab und oft sinkt die Temperatur in den einstelligen Bereich. Dann ist bei Aufklaren vor allem in windgeschützten Tal- und Muldenlagen auch Bodenfrost möglich.