Nach Trockenheit gleich so viel Regen
Tief THERESIA beendete die wochenlange Trockenheit gleich mit aller Macht. In einigen Teilen Bayerns fielen 70 bis 90, lokal aber auch über 100 L/qm. Anders im Nordosten, zwischen Ostsee und Uckermark geht die Durststrecke weiter.
Ungerecht verteilt: Bayern "säuft" ab und der Nordosten verdurstet
Seit Freitagabend ist das Balkantief THERESIA bei uns aktiv, es ging noch ziemlich harmlos los mit etwas Regen, doch gestern regnet es vor allem in Sachsen, Thüringen und Bayern. Recht verbreitet wurden dort bis heute 8:00 Uhr MESZ zwischen 30 und 80 L/qm registriert, in der Oberpfalz sowie in Niederbayern lokal auch über 100 L/qm. Spitzenreiter ist die Wetterstation Eschelkam im Kreis Cham im Bayerischen Wald mit 133 L/qm, der Wert muss erst noch überprüft werden, erscheint aber nicht völlig unrealistisch.
Die Folgen des Dauerregens sind bereits da: Schlammlawinen und Erdrutsche vor allem in den Mittelgebirgen sind bei solchen Regenmengen keine Seltenheit z.B. in Sachsen-Anhalt im Burgenlandkreis. Ebenso führen einige kleinere Flüsse leichtes Hochwasser u.a. die Cham im Bayerischen Wald oder der Regen. Da dort die Niederschläge heute noch weitergehen, ist mit Überschwemmungen zu rechnen. Die aktuelle Warnlage haben die Kollegen der Unwetterzentrale im Blick.
Ganz anders die Situation im Nordosten: Dort kam gar kein Regen an, zwischen Ostsee und Uckermark herrscht weiterhin Trockenheit, einige Bäume sehen dadurch bereits aus wie im Vollherbst.