Anhaltende Trockenheit
Große Trockenheit in weiten Teilen des Landes
September bislang viel zu trocken
Seit Mitte August leiden viele Regionen Deutschlands unter anhaltender Trockenheit. Zwar zogen auch mal Tiefausläufer durch, in den meisten Fällen war das aber allenfalls eine vorübergehende Entspannung der Lage. In den letzten gut 3 Wochen herrschte überwiegend Hochdruckeinfluss. Gleichzeitig wehte mit böigem Ost- bis Südostwind trockene Festlandsluft zu uns, welche die Böden zusätzlich austrocknete.
Auch der September ist bislang viel zu trocken. Ausnahmen stellen einige Regionen Norddeutschlands, einige Mittelgebirge sowie der Alpenrand dar, wo es bereits 30 bis etwas über 70 l/m² Niederschlag gegeben hat. Abseits der genannten Regionen ist nur wenig bzw. noch gar kein Niederschlag im September gefallen. Dementsprechend herrscht in vielen Teilen des Landes Waldbrandgefahrenstufe 3, in Ost- und Süddeutschland regional auch Waldbrandgefahrenstufe 4 auf der 5-teiligen Skala.
Grundwasserspiegel teils deutlich abgesenkt
Und das wird auch vorerst so bleiben. Ein Hochdruckgebiet hat sich über Mittel- und Osteuropa gelegt mit einer "hübschen" Warmluftblase im Gepäck. Zwar könnten uns am Wochenende schwache Tiefausläufer überqueren, viel "Wumms" steckt aber nicht dahinter, so dass es in vielen Regionen weiterhin trocken bleiben dürfte. In etlichen Regionen ist der Grundwasserspiegel markant gesunken, trotz eines relativ nassen Sommers.
"Landregen" fehlt
Das Problem ist, dass der Sommerniederschlag in Form von Schauern und Gewittern niederging, die oft so kräftig waren, dass der viele Niederschlag oberflächlich abgelaufen ist und nicht tief bis ins Erdreich eindringen konnte. Was uns fehlt ist eine länger andauernde Periode gleichmäßigen Regens, im Volksmund "Landregen" genannt. Und der ist noch lange nicht in Aussicht.