Nacht der Sternschnuppen

Die Erde befindet sich bereits in der Perseiden-Staubwolke. Das Resultat ist das beeindruckende Schauspiel eines Sternschnuppenregens.

Derzeit könnten wieder unzählige Sternschnuppen am nächtlichen Himmel zu sehen sein. Viele wollen sich das Geschehen ansehen, doch machen uns die Wolken einen Strich durch die Rechnung?

Wissenswertes über Sternschnuppen

Jährlich trifft die Erde beim Umlauf um die Sonne auf einen Meteoritenschweif eines Kometen. Dieser Schweif folgt dem Kometen auf seiner Bahn. Beim Aufeinanderstoßen von Erde und Meteoriten können die Gesteinsbrocken in die Erdatmosphäre eindringen. Dann leuchten sie auf und werden als Sternschnuppen von uns wahrgenommen.
Der Meteorstrom wird auch Perseiden genannt. Die Perseiden sind mit Sicherheit die bekanntesten Sternschnuppenregen, die es auf der Nordhalbkugel gibt.

Sternschnuppenzeit im August

Im Zeitraum vom 9. bis zum 13. August kann man die meisten Sternschnuppen beobachten. Der wohl größte Sternschnuppenschauer wäre theoretisch in der kommenden Nacht sichtbar, wobei man in diesem Jahr im Idealfall bis zu 170 Sternschnuppen pro Stunde am Firmament bestaunen könnte.

Eine Frostnacht liegt hinter uns

In der letzten Nacht wurde es in vielen Regionen Deutschlands empfindlich kalt, wobei sich nicht nur Bodenfrost, sondern örtlich sogar Luftfrost bilden konnte. Die tiefsten Werte wurden mit -5,8 Grad auf der Zugspitze gemessen. Doch auch in Bernau im Schwarzwald (-2,2 Grad), Marienberg-Kühnheide (-1,2 Grad) oder Bad Berleburg-Hemschlar (-0,2 Grad) herrschte heute früh leichter Frost.

Bodenfrost konnte sich dagegen häufiger bilden und in einigen Regionen Deutschlands wurden neue "Negativ"-Dekadenrekorde der Temperatur für die zweite Augustdekade aufgestellt, wie z.B. in Bochum und Bad Lippspringe, Saarbrücken und Freiburg oder Nürnberg und Gießen. Die Bedingungen um Sternschnuppen zu beobachten waren jedoch ideal, auch wenn man dafür eine Jacke oder eine Decke benötigte. Der Himmel klarte lange Zeit auf und machte den Blick auf das Himmelspektakel möglich, das sich mit den Perseiden jedes Jahr zu dieser Zeit im August wiederholt.

Wetterverhältnisse in den kommenden Nächten

Natürlich sind Sternschnuppen am besten in einer klaren Nacht zu sehen, aber ausgerechnet in der Nacht der Nächte für Sternschnuppen ist es in vielen Teilen Deutschlands dicht bewölkt und gebietsweise fällt Regen. Ganz im Süden sowie Richtung Oder und Neiße könnte man anfangs noch bei ein paar Wolkenlücken Glück haben, die leuchtenden Meteore zu beobachten. Doch auch dort sind die Bedingungen alles andere als ideal, da die Warmfrontbewölkung auch im äußersten Süden und Osten nicht lange auf sich warten lässt. Wer sich also in den vergangenen Nächten beim Blick gen Himmel noch nichts wünschen konnte, der hat vielleicht noch einmal in der Nacht zu Samstag die Chance, eine Sternschnuppe zu erhaschen, danach wird das Auftreten wieder seltener.