Überschwemmungsgefahr im Osten/Süden, winterlich in den Alpen

Bereits gestern gab es in einigen Regionen des Landes viel Regen. Das nasse Wetter findet heute vor allem im Osten und Süden eine Fortsetzung.

Nass im Süden

Teilweise nahe 100 l/m² in den letzten beiden Tagen

Tief TIBA ist nun schon seit mehreren Tagen wetterbestimmend. Dabei entwickelte sich ein Randtief namens ULRIKE, das auf ungewöhnlicher Zugbahn (von Südwest nach Nordost) vor allem im Süden und Osten des Landes auch heute für starke Regenfälle sorgen wird. Denn ULRIKE hat sich über dem Mittelmeer mit viel Feuchte vollgesogen und lädt diese nun nördlich der Alpen ab. Auch wenn es nicht so dicke kommt wie beim Hochwasser 2013, wird ULRIKE regional für Hochwasser, Überschwemmungen und nasse Füße sorgen.

In den letzten beiden Tagen fielen in Teilen des Alpenvorlandes an die 100 l/m², insbesondere der Streifen von Oberschwaben bis zum Bayerischen Wald hat einiges an Regen abbekommen. Auch sonst gab es teils kräftigere Schauer und Gewitter, die aber eben eher lokalen Charakter hatten und daher die Niederschlagsverteilung in den übrigen Teilen des Landes sehr unterschiedlich ausfällt. So hat es in weiten Teilen der Rhein-Main-Region und des Ruhrgebietes sowie im Thüringer Becken und anderen Regionen nur wenig oder gar nicht geregnet, während es z.B. gestern in einigen Bezirken Berlins ein kräftiges Hagelgewitter gegeben hat. 

Schnee bis auf unter 2000 Meter

Heute liegt der Fokus auf Tief ULRIKE und ihr Regenwerk im Osten und Süden. Dabei können vor allem von der Lausitz bis zum Erzgebirge und dem Zittauer Gebirge sowie von der Oberpfalz bis zum Berchtesgadener Land gebietsweise nochmals 30 bis 60, in Staulagen der Gebirge lokal 70 bis 100 l/m² zusammenkommen. Gleichzeitig kommt auf der Rückseite des Tiefs die versprochene Kaltluft an, in der die Schneefallgrenze an den Alpen auf teilweise unter 2000 Meter sinkt. Wer also nicht mehr bis zum Winter auf Schnee warten möchte, dem seien die Hochlagen der Bayerischen Alpen empfohlen. Somit wird in weiten Teilen Süddeutschlands nach einem nassen Juni auch der Juli zu nass ausfallen. Aber auch andere Regionen vor allem in Nord- und Ostdeutschland werden folgen...

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