Noch unbeständig und kühl, nächste Woche kommt aber der Sommer
Wahnsinn was diese Woche an Regen gefallen ist: Vor allem in Süddeutschland, aber auch im Nordosten Deutschlands gab es lokal über 100 L/qm, die Alpenregionen traf es noch schlimmer, dort fielen teilweise über 200 L/qm.
In Süddeutschland und in den Alpen durch Regen Hochwassersituation
Nicht nur durch kräftige Schauer und Gewitter gab es diese Woche lokal hohe Regenmengen, vor allem durch Tief KARIN kam es zuerst auf der Alpensüdseite und im Verlauf auch in Süddeutschland und dem Osten zu enormen Niederschlagsmengen. In der Schweiz gingen am Donnerstag sowie in der Nacht zum Freitag die kräftigsten Regengüsse nieder, lokal kamen über 200 L/qm zusammen. Aber auch in Süddeutschland regnete es kräftig, örtlich sind über 100 L/qm gefallen. Bereits im Verlauf führten einige Flüsse Hochwasser, an mehreren Pegeln des Rheins gilt Meldestufe 1 oder 2, am Samstagmorgen betrug der Wasserstand des Bodensees 5 Meter über dem Normalwert. Zuletzt wurde so ein hoher Wert zum Jahrhunderthochwasser im Mai 1999 erreicht, der Pegel des Bodensees betrug damals 5,56 Meter. Im Uferbereich kommt es zu Überschwemmungen, mehrere Campingsplätze müssen gesperrt werden. Aber auch Main, Donau sowie einige Zuflüsse führen derzeit Hochwasser, im Verlauf des Wochenendes wird aber Entspannung der Lage erwartet.
Nächste Woche Hoffnung auf Sommerwärme
Tief Karin liegt am heutigen Samstag schon über Finnland, lässt aber zunächst noch feuchte Luft zurück, so dass sich relativ viele Wolken über Deutschland befinden und nochmals Schauer und Gewitter entwickeln können. Zudem fließt auch kühlere Luft ein, so dass die 20-Grad-Marke längst nicht überall erreicht wird, im Vorteil da noch der Osten und Südosten. Mehr zum Wochenendwetter gab es gestern.
Doch lange bleibt es nicht so unterkühlt bei uns in Deutschland. Kalendarisch beginnt der Sommer am kommenden Dienstag und pünktlich dazu macht sich auch sommerliche Wärme auf dem Weg zu uns. Zwar wird nicht gleich am Dienstag die 30-Grad-Marke genackt, denn ein kleines Tief vermiest den Sommeranfangs zumindest in weiten Teilen Nord- und Westdeutschlands mit Wolken und Schauern, doch für die zweite Wochenhälfte kündigt sich ein massiver Warmluftschub aus Nordafrika an, so dass dann doch recht verbreitet sommerliche bzw. zum Teil auch hochsommerliche Temperaturen erreicht werden. Einen kleinen Wermutstropfen hat das Ganze aber, da die Luft über das Mittelmeer kommt, hat sie auch wieder Feuchtigkeit mit im Gepäckt, so dass dann auch wieder mit Schauern und Gewitter zu rechnen ist.