Wochenendwetter

Das Wochenendwetter wird zeitweise schwülwarm und gewittrig, die exakte Gewitterprognose ist aber naturgemäß recht schwierig.

Schwieriges Wochenendwetter

Derzeit und auch am Wochenende bestimmen schwache Luftdruckgegensätze das Wettergeschehen. Das heißt, der Druckunterschied zwischen einem Hoch und einem Tief ist relativ gering, was an der derzeitigen schwachen Windsituation am augenscheinlichsten ist. Dies erschwert aber auch die Wetterprognose, denn die Verlagerungsgeschwindigkeiten von wetterrelavanten Systemen z.B. auch von Gewittern ist damit ebenfalls gering.

Tendenziell im Nordosten am freundlichsten

Entscheidend bei der derzeitigen Wetterlage ist ein Hoch über Mittel- und Nordschweden bzw. Finnland, was die eigentlich typische Wetterlage für Mitteleuropa verhindert, bei der Tiefdruckgebiete mit ihren Ausläufern vom Atlantik nach Mittel- und Nordeuropa ziehen. Gleichzeitig sollten sich im Mittelmeerraum nun allmählich sommerliche Verhältnisse mit dem typischen Sonnenwetter einstellen. Aber dort herrscht seit geraumer Zeit eine für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Tiefdrucktätigkeit. Gleichzeitig kann bei dieser Konstellation die feuchte, zu Gewittern neigende Mittelmeerluft auch zu uns vordringen und sorgt neben Sonnenschein auch immer wieder für Wolken mit einigen Schauern und Gewittern. Da sich der Tiefdruckeinfluss zum Sonntag hin verstärkt, werden auch die Gewitter zahlreicher und stärker, dabei besteht sogar die Gefahr von Starkregen, Hagel und Sturmböen. Östlich von Elbe und Saale, besonders in Richtung Ostsee herrscht zumindest zeitweise ruhigeres Wetter auf Grund der Nähe zu dem o.g. Hoch.

 

Statistisch gesehen hat der Mai die schwächste Vorhersagegüte
 

Dies liegt vor allem daran, da sich unsere wetterbestimmenden Druckgebiete, vor allem die Tiefs auf Grund der Temperaturunterschiede zwischen den Subtropen und der polaren Zone speisen. Im Monat Mai, wenn fast schon sommerliche Verhältnisse über dem Kontinent herrschen, steht dem immer noch eine hohe Eisbedeckung im Nordpolarmeer gegenüber, die die Temperaturunterschiede derart verschärft, dass Modellberechnungen ihre Probleme damit haben. So kann man zwar auf die hohe Gewittertätigkeit am Wochenende in Deutschland hinweisen, sie werden aber nicht jeden zwingend treffen. Denn Gewitterschauer haben etwa ähnliche Entstehungseigenschaften wie die Blasen im Kochtopf, an welcher Stelle sie genau hochgehen, ist oftmals sehr schwierig zu entscheiden.