Eisheilige

Die sogenannten Eisheiligen sind meteorologisch gesehen zunächst einmal eine Luftströmung aus dem Nordpolarraum nach Mitteleuropa.

Eisheilige

Die sogenannten Eisheiligen sind meteorologisch gesehen zunächst einmal eine Luftströmung aus dem Nordpolarraum nach Mitteleuropa. Da weite Teile des Nordpolarmeeres derzeit noch eisbedeckt sind, bleibt die Luftmasse auch entsprechend kalt und kann dabei nur in seltenen Fällen selbst bei kräftiger Sonneneinstrahlung über die 15-Grad-Marke-steigen und nachts besteht bei Aufklaren Frostgefahr.

Naturentwicklung entscheidend

Neben diesen, zunächst erst einmal banal erscheinenden meteorologischen Aspekten ist die Naturentwicklung ein ganz anderer und vor allem entscheidender Aspekt. Ist es nämlich wie in diesem Jahr vorher warm gewesen und Bäume und Sträucher stehen in voller Blüte, sind die Auswirkungen um so drastischer.

In nur gut 5 Wochen ist Sonnenhöchststand

Bemerkenswert daran ist, dass in gut 5 Wochen bereits Sonnenhöchststand ist und wir derzeit einen Sonnenstand haben, wie er auch Ende Juli wieder vorkommt, nur mit dem Unterschied, dass dann Fröste kein Thema sind. Aber genauso wie ein Topf Wasser auf der Herdplatte eine Weile braucht, bis er heiß ist, so dauert die Lufterwärmung rund 3 bis 4 Wochen, ehe sie auf den hohen Sonnenstand reagieren kann. Zudem ist die Eisbedeckung im hohen Norden Ende Juli viel geringer, da sich auch der Nordpolarraum erwärmt.