Land-Seewind-Zirkulation

Die Land-Seewind-Zirkulation ist ein typischer Küsteneffekt, der trotz Sonnenscheins in der warmen Jahreszeit tagsüber zur Abkühlung führt

Die Land-Seewind-Zirkulation entsteht bei uns durch Sonneneinstrahlung in der warmen Jahreszeit

An sonnigen Tagen der warmen Jahreszeit kann man an den Küsten bei uns ein Phänomen beobachten, die als sogenannte Land-Seewind-Zirkulation bekannt ist, aber idealerweise nur einwandfrei auftritt, wenn ansonsten kein starker Wind weht.

Kalter Seewind als Ausgleich für aufsteigende Warmluft

Wenn sich tagsüber festes Land durch Sonneneinstrahlung stark erwärmen kann, dann steigt die warme Luft auf, auch deshalb, weil sie sich ausdehnt, genauso wie sich beispielsweise Schienen oder Brücken bei Wärme ausdehnen. Durch das Aufsteigen fehlt aber Luft in den unteren Luftschichten und damit quasi kein Vakuum entsteht, strömt als Ausgleich Luft aus der Umgebung heran, in dem konkreten Fall vom kalten Wasser. Dieser Effekt ist stark spürbar und führt oft dazu, dass es früh und vormittags direkt an der See wärmer als nachmittags sein kann.

In den Tropen ist der Seewindeffekt mehrere hundert Meter breit

Dieser Effekt macht sich an allen Küsten der Welt bemerkbar, aber nur in der warmen Jahreszeit bzw. in den Tropen ganzjährig. Dort ist der Effekt sogar mehrere hundert Meter weit landeinwärts noch spürbar, während es bei uns in Deutschland nur um wenige Meter geht, aber die sind ja gerade interessant, wenn man baden möchte bzw. es sich am Strand gemütlich macht.

Wenn aber wie in den letzten Tagen ein recht böiger Grundwind weht, ist der Effekt höherwertig und überlagert die Land-Seewind-Zirkulation.