Eisheilige kommen zu Pfingsten

Teils kälter als zum letzten Weihnachtsfest, auch Bodenfrost möglich

Zum Pfingstwochenende wird Deutschland von einem Schub polarer Kaltluft erfasst. Wie wir gestern schon berichteten, gehen die Temperaturen markant zurück. Vor allem in der Nordhälfte wird dieser Rückgang deutlich spürbar sein, wo bis Freitag oft noch Höchstwerte von über 20 Grad erreicht werden. So steigt in Hamburg die Temperatur am Freitag beispielsweise noch bis auf 22 Grad, von Samstag bis Pfingstmontag liegen die Höchstwerte dann nur noch bei rund 13 Grad. Im Süden bringen die Regenwolken von Tief "Xandrea" bereits am Donnerstag und Freitag eine Abkühlung.

Die Höchstwerte liegen am Samstag bei 10 bis 17 Grad, am Pfingstsonntag und Pfingstmontag bei rund 9 bis 16 Grad, in den höheren Mittelgebirgslagen um 800 m werden etwa 6 bis 8 Grad erreicht. Damit entspricht die Temperaturspanne ungefähr der vom 2. Weihnachtsfeiertag des letzten Jahres, mancherorts wird es sogar kälter, das betrifft vor allem einen Streifen von NRW bis nach Brandenburg und Sachsen. So wurden in Köln am 26.12.2015 17 Grad als Höchstwert gemessen, zu Pfingsten sieht es eher nach 13 bis 14 Grad aus. Nachts ist bei längerem Aufklaren besonders in der Mitte und im Süden Deutschlands Bodenfrost möglich.

Insgesamt ist ein Wechsel aus Sonnenschein und dunkleren Quellwolken, die für einige Schauer oder auch kurze Gewitter sorgen können, zu erwarten, wobei die Gefahr nass zu werden in der Nordhälfte am größten ist. Mitunter könnten die Schauer auch mit Graupel vermischt sein und auf den Gipfeln der Mittelgebirge sind in den Nacht- und Frühstunden auch ein paar Schneeflocken möglich. Vom Saarland und der Pfalz über Baden bis hinüber zur Donau und Richtung Franken sind durchaus längere sonnige Abschnitte möglich. Allerdings ist der genaue Wetterablauf noch nicht sicher, möglicherweise in die Strömung eingelagerte Randtiefs könnten noch für Überraschungen sorgen.