Gutes Segelwetter!

Neben viel Sonnenschein weht gebietsweise auch ein annehmbarer Wind. Das ergibt gutes Segelwetter an diesem Wochenende! Kann man auch schon anbaden?

Viel Sonnenschein, kaum Wolken, kein Regen und ein beständiger, östlicher Wind. Besser als an diesem Wochenende sind die Bedingungen für Segler selten. Aber auch die Wassertemperaturen unserer Seen steigen allmählich an. Wo man an diesem Wochenende am besten segeln oder vielleicht sogar schon anbaden kann:

Die Wetterlage

Das sonnige Wochenendwetter verdanken wir Hoch PETER. Dieses ausgeprägte Hoch befindet sich über der Ostsee und verlagert sich nur sehr langsam in den kommenden Tagen weiter gen Russland. Gegenspieler sind zwei Tiefdruckgebiete: ein vor allem in der Höhe ausgeprägtes Tiefdruckgebiet über dem Balkan, es ist daher auf der Bodendruckkarte bei MeteoEarth.com nur ansatzweise zu erkennen. Deutlicher ist dort aber das andere Tiefdruckgebiet zu erkennen, das Sturmtief XANDREA über dem östlichen Atlantik vor der Küste Portugals. Aus diesen Druckunterschieden resultiert ein vor allem über der Nordhälfte Deutschlands recht lebhafter Ost- bis Südostwind, der aus dem Hoch heraus auch recht beständig weht. Morgen, am Sonntag, sinkt der Luftdruck am Rand von Tief XANDREA von Südwesten her etwas, gleichzeitig steigt er am Rand von Hoch PETER im Nordosten Deutschlands. Dadurch nehmen die Druckdifferenzen noch etwas zu, und der Wind legt noch minimal zu.

Wo man am besten segeln kann

Die besten Segelbedingungen mit mittleren Windgeschwindigkeiten um 3 Beaufort finden sich dabei auf der Mecklenburgischen Seenplatte sowie in weiten Teilen der Mecklenburger Bucht. Dort weht der Südostwind mit Stärken 3 bis 4, und auch die Windspitzen bis Stärke 5 dürften für Segler zu verkraften sein. Gleichzeitig bleibt es bei über längere Strecken wolkenlosem Himmel auch trocken. Aber auch auf vielen Binnengewässern Niedersachsens wie dem Steinhuder Meer oder dem Dümmer oder auf dem Möhnesee in Nordrhein-Westfalen finden sich ähnlich gute Bedingungen. Am schwächsten ist der Wind am Bodensee ausgeprägt, dort weht er nur mit Windstärke 2 und Spitzen der Stärken 4 bis 5 aus Ostsüdost bis Ostnordost.

Weitere Informationen können Segler auch den Abbildungen entnehmen. Übrigens: Wer genaue Windvorhersagen benötigt, der kann mit der Premium Version unserer WeatherPro App unter "Einstellungen" auf das Wind-Layout umschalten. Dort lässt sich die Windanzeige nach eigenen Wünschen konfigurieren und ab sofort für jeden Ort anzeigen.

Wo man schon anbaden kann

Sicherlich gibt es einige leidenschaftliche Schwimmer, die auch bei Wassertemperaturen um 10 Grad bereits in den See hüpfen. Doch mit der warmen Witterung der vergangenen Tage dürfte die Zahl derjenigen, die sich in einen unserer Badeseen trauen, auch allmählich ansteigen. Zwar eignen sich die Wassertemperaturen zum "spaßbaden" noch nicht unbedingt. Jedoch melden die ersten Seen bereits Werte von 15 Grad, wie zum Beispiel der Losheimer Stausee im Saarland oder auch die Scharfe Lanke in Berlin. Die Müritz ist bei Waren mit 14 Grad ebenfalls noch sehr erfrischend, noch mehr der Badestrand Iznang am Untersee des Bodensees mit 13 Grad.

Laut Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen soll die Erft bei Bergheim-Glesch bereits am Freitag eine Wassertemperatur von nahe 20 Grad gehabt haben - dies ist jedoch ein Wert, der zumindest angezweifelt werden kann, handelt es sich hier auch um ungeprüfte Rohdaten. Nord- und Ostsee melden derzeit Wassertemperaturen zwischen 12 und 7 Grad.