Wetter weltweit: Turbulenter Frühlingsstart in Nordamerika und am Mittelmeer
Auch am heutigen Sonntag schauen wir wieder auf ein paar interessante Wetterereignisse in aller Welt. Dabei haben wir in Nordamerika nochmal den Winter ausfindig gemacht und schauen auf ein kräftiges Tief am Mittelmeer.
An der Ostküste der USA zieht in der Nacht zum Montag und am Montag ein Tiefdruckgebiet entlang. Dabei fällt von Virginia über New Jersey, Rhode Island bis in den kanadischen Bundesstaat New Brunswick auch Schnee und es sind dort gebietsweise um 5 bis 20 cm Neuschnee möglich, kräftige Windböen können hier und da für Verwehungen sorgen. In New York schneit es in der Nacht zu Montag zwar, bei Tiefstwerten um 0 Grad wird aber nur etwas Matsch liegen bleiben, der bald wieder taut. Auch sonst ist es dort meist nicht wirklich frostig, von daher wird der Schnee bald verschwinden, wenn die Niederschläge abgezogen sind. Ein weiteres Tief kann dann zur Wochenmitte hin vor allem im Norden der USA für teils kräftige Schneefälle sorgen, betroffen ist dann besonders ein Streifen von Minneapolis bis nach Toronto. In den mittleren Bundesstaaten muss man dagegen eher mit stürmischen Böen und Regenfällen rechnen, schwerpunktmäßig in Texas, Louisiana und Arkansas werden zudem kräftige Gewitter auftreten. Insgesamt also ein recht turbulenter Start in den Frühling in Nordamerika.
Am Mittelmeer teils sehr unbeständig und stürmisch
Aber auch etwas näher vor unserer Haustür, rund um das Mittelmeer, sorgt ein von West nach Ost ziehendes Tiefdruckgebiet mitunter für viel Wind und kräftige Niederschläge, dies vor allem zum Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Betroffen ist besonders der zentrale und östliche Mittelmeerraum und die Balkanregion. In den Küstenregionen muss neben Sturmböen auch mit hohem Wellengang gerechnet werden, auch ein Bora-Ereignis ist zu erwarten. Die unbeständige Wetterperiode ist aber meist nur von kurzer Dauer. Auf der Vorderseite des Tiefs wird zudem auch jede Menge Saharastaub in die Luft befördert, und es wird teils über 20 Grad warm, wie zum Beispiel in Griechenland und in der Türkei. Im Nordwesten Europas, über den Britischen Inseln, verabschiedet sich in der kommenden Woche das Hoch "Joachim". An seine Stelle treten zum Ende der Woche hin kräftige Tiefdrucksysteme mit Sturmböen und Regen.
Viel Regen im Süden Chinas
Zum kräftigen Niederschlägen kommt es in nächster Zeit auch im Süden Chinas, etwas nördlich der Region um Hongkong. Bis Mittwoch können dort teils um 200 Liter pro Quadratmeter Regen fallen. Etwas weiter nördlich auf dem asiatischen Kontinent, nämlich im Norden Sibiriens, sind die Temperaturen momentan ungewöhnlich hoch für die die Jahreszeit, teils deutlich über 10 Grad über dem langjährigen Mittel, erst im Laufe der Woche schwächt sich die Anomalie dort ab. T-Shirt-Wetter herrscht dort allerdings dennoch keineswegs, die Temperaturen erreichen allenfalls -10 bis 0 Grad.