Chancen auf Weiße Weihnacht schrumpfen
Weihnachten rückt nun auch aus Sicht der Wettermodelle in greifbare Nähe, zumindest können wir 14 Tage vor Heiligabend schon einen ersten Trend geben, der jedoch eher "grüne" als "weiße" Feiertage zeigt.
Atlantikluft bleibt vorerst wetterbestimmend
Der Weihnachtsmarktbesuch im Schnee oder eine Schlittenfahrt lassen weiterhin auf sich warten, denn kräftige Tiefs über dem Nordatlantik lenken nach wie vor milde Luftmassen nach Deutschland, so dass auch am dritten Advent das Wetter kaum für vorweihnachtliche Stimmung sorgt. Ganz im Gegenteil: Bei einem vielerorts lebhaften Westwind und Tageshöchstwerten von etwa 5 bis 10 Grad fällt selbst in Hochlagen der Mittelgebirge etwaiger Niederschlag zumeist in Form von Regen - lediglich in Gipfellagen kann es mal hin und wieder schneien.
Bis Weihnachten kaum Umstellung der Großwetterlage
Noch sind es zwei Wochen bis Heiligabend, wodurch eine genaue Wetterprognose an den Feiertagen nicht möglich ist. Doch so langsam rückt Weihnachten in den Bereich der Mittelfristmodelle, wodurch sich zumindest ein erster Trend abzeichnet. Demnach tendiert die Mehrheit der Wettermodelle auch in der nächsten Woche bis über das vierte Adventwochenende hinaus zu atlantisch geprägten Wetterregimen. Kurzum, die westlichen und demzufolge milden Strömungsmuster überwiegen, wodurch von kaltem Winterwetter nach wie vor keine Spur ist.
Natürlich kann sich dieses Muster bis zu den Festtagen noch ändern, aber die Chancen auf eine Weiße Weihnacht schrumpfen von Tag zu Tag und liegen im Flachland meist nur noch bei etwa zehn oder gar unter zehn Prozent. Lediglich in den Mittelgebirgen gibt es mit etwa 20 bis 50 Prozent noch eine reelle Chance, dass zumindest an einem der Feiertage Schnee liegt oder fällt. Am Alpenrand stehen die Chancen bei etwa 70 Prozent.
Die positive Nachricht: Größere Behinderungen im Reiseverkehr durch tiefverschneite Straßen sollten also ausbleiben, doch Schnee- und Wintersportfans müssten in den Weihnachtsferien meist weit bzw. hoch in die Alpen fahren, um voll auf ihre Kosten zu kommen.