Das Wochenendwetter - viel Grau, wenig Blau

Samstag und Sonntag: Wie sieht das Wetter in Deutschland aus?

Wo findet man am ehesten Sonne?

Die letzten Tage brachten wiederholt nasskaltes, trübes und regnerisches Herbstwetter, zeitweise schneite es in der Mitte Deutschlands kurzzeitig sogar bis in tiefe Lagen. Wo bleibt der Goldene Oktober? Werfen wir einen Blick auf das bevorstehende Wochenende: Wo haben wir Chancen auf zumindest ein paar Sonnenstunden?


Vorweg: Das Tiefdruckgebiet über Norditalien schaufelt auch am Samstag und am Sonntag unaufhörlich viel feuchte Luft von Süden über die Alpen hinweg zu uns nach Deutschland. Hier bilden sich über uns zudem mehrere kleine Tiefdruckgebiete, so dass eine grundlegende Wetterbesserung weiter nicht bevorsteht. Wir müssen uns also am Wochenende mit Wolkenlücken/Wolkenfenstern begnügen - und hier bekommen wir vor allem im Süden des Landes mehr Sonne ab als im Norden.

Der Friesennerz ist gefragt

Vom Emsland und Ostfriesland in einem weiten Bogen über die Norddeutsche Tiefebene und das Harz hinweg bis Berlin-Brandenburg und Richtung Erzgebirge tut sich die Sonne am Wochenende schwer. Hier ziehen von Polen und Tschechien her immer wieder Regengebiete durch - sie breiten sich westwärts aus. Also: Wer raus ins Freie will, am Wochenende am besten den Friesennerz oder Schirm nicht vergessen - dann kann man dem trüben Herbstwetter trotzen. Einige trockene Stunden sind auch hier zwischendurch möglich, der Wind weht nur noch schwach und die Temperaturen liegen am Wochenende bei 8 bis 11, auf Fehmarn, Hiddensee, Rügen und Usedom bei 12 Grad.

Die Mitte des Landes und der Süden kommen wettermäßig besser davon

Wer unbedingt Sonne sucht, ist in der Südhälfte Deutschlands besser aufgehoben. Am Samstag gibt es vom Saarland über die Südpfalz bis Baden-Württemberg und in Richtung Münchener Ebene einige Wolkenlücken und zumindest zeitweiligen Sonnenschein, am meisten Sonne findet man direkt am bayerischen Alpenrand und in Schweiz-Nähe mit durchaus 3 bis 5 Stunden Sonnenschein. Hier ist es vorübergehend trocken, die frisch verschneiten Berge können erkundet werden. Am Sonntag rückt dann auch im Süden - aus den französischen Alpen und aus der Schweiz heraus - der nächste Regen an, die Sonne macht sich schon wieder rar und wird Richtung Bayern abgedrängt. Auch in einem Streifen von Rheinland-Pfalz diagonal übers Land bis zum Erzgebirgsvorland kommt die Sonne zeitweise zum Vorschein.

Kein Goldenes Oktoberwetter in Sicht

Fazit vom Wochenendwetter - kurz zusammengefasst: Unten hui, oben pfui. Das Ganze bei bescheidenen 7 bis 12 Grad. Ein tolles Oktoberwochenende stellen wir uns wohl anders vor. Auch in den ersten Tagen der neuen Woche stellt sich kein Goldener Oktober ein - auf trocken-mildes, recht sonniges Herbstwetter müssen wir also weiter warten.