Wetter 1. Mai und Wochenende - Sonne, Unwetter durch Regen und Gewitter
Das verlängerte Wochenende steht nun vor der Tür, weswegen wir beschlossen haben, unser Wetter für das Wochenende bereits heute zu veröffentlichen. Wie wird das Wetter also zum Tanz in den Mai oder am Maifeiertag? Wie wird es am Wochenende - zumindest für den Süden deutlich nasser als für den Norden. Die Details:
Wetter zum Tanz in den Mai
Generell bestimmt tiefer Luftdruck das Wetter an diesem Wochenende. Jedoch nicht überall wird man vom Maifeiertag bis Sonntag hinter verregneten Scheiben sitzen müssen. Dennoch: wer in den Mai tanzen möchte, gar unter freiem Himmel oder mit den Hexen zur Walpurgisnacht in Schierke oder Thale, der sollte sicherheitshalber an Regenschutz denken. Denn nachdem ein Ausläufer des Tiefs XENOPHON über den Norden Deutschlands ostwärts gezogen ist, stellt sich noch einmal standesgemäß das typische Aprilwetter ein. Dabei gehen im Süden Deutschlands zunächst nur einzelne, im Norden häufiger Schauer nieder, die auch teils kräftiger, vor allem in Nordseenähe auch mit Blitz und Donner begleitet sein können.
Interessant sind dabei die Vorgänge, die sich zum Nachmittag und Abend vor allem zwischen Eifel, Hunsrück und nachfolgend auch ausgerechnet in Richtung Harz abspielen. Denn auf der Vorderseite neuer atlantischer Tiefausläufer "schleift" die Front von Tief XENOPHON über der Mitte Deutschlands. Damit einhergehend wird der Regen dort anhaltender und kräftiger. Ein erstes dieser Regengebiete verlagert sich dann im Laufe der Nacht dann weiter nordostwärts über das nördliche Sachsen-Anhalt und Brandenburg in Richtung Vorpommern. Auf den Bergen wird es dazu windiger, stürmische Böen sind dabei auch auf dem Hexentanzplatz nicht ausgeschlossen. Immer häufiger regnet es sich aber generell in der Südhälfte Deutschlands ein, wobei die Regenmengen bis dahin voraussichtlich nicht warnwürdig ausfallen werden. Es schadet jedoch nicht, bisweilen einen Blick auf AlertsPro zu werfen. Sonst kommt es allenfalls noch in Nordseenähe zu weiteren Schauern, generell hat man aber im Nordwesten die besten Chancen, vielerorts trocken in den Mai tanzen zu können. Die Temperaturen sinken dabei auf 9 Grad im Dauerregen im Südwesten bis auf 1 Grad in der Lüneburger Heide mit entsprechendem Bodenfrost versehen.
Wetter am 1. Mai - Dauerregen im Süden, Sonne im Norden
Am Freitag, dem Maifeiertag, könnten dann die Gegensätze in Deutschland kaum größer ausfallen. Über Deutschlands Mitte etabliert sich dabei eine Luftmassengrenze, bei der feuchte Luft von Südwesten her einsickert, im Norden aber trockene und kühle Luft dominiert. Als Konsequenz regnet es in der Südhälfte andauernd und teils kräftig. Dabei kann sich insbesondere im südlichen Schwarzwald eine markante Unwettersituation entwickeln, wo durch anhaltenden, teils gewittrigen Regen Niederschlagsmengen von 80, örtlich gar über 100 Liter pro Quadratmeter Regen fallen können! Dabei kann es zu Überflutungen und Erdrutschen kommen. Wer dort unterwegs ist, sollte also unsere Unwetterwarnungen mit größter Aufmerksamkeit verfolgen! Im Hochschwarzwald kommt es zudem zu Sturmböen. Dort ist man also drinnen deutlich besser aufgehoben.
Ganz anders dagegen in der Nordhälfte. Die Sonne kann sich immer wieder neben ein paar Wolkenfeldern oder Quellwolken zeigen, und vielerorts bleibt es auch trocken. Ausnahme macht zunächst noch das Ostseeumfeld, dort sind zunächst noch Schauer möglich, die im Tagesverlauf aber abklingen und zunehmend der Sonne Platz machen werden. Die Temperaturen steigen meist auf 10 bis 15 Grad, im Dauerregen bleibt es etwas kälter.
Samstag - im Süden weniger Regen, im Norden oft Sonne
Der Samstag steht dann auch im südlichen Deutschland im Zeichen der Wetterberuhigung. Anfangs kann es dort aus dichten Wolken noch gebietsweise leicht regnen. Dieser Regen lässt aber von Norden her nach und zieht sich zu den Alpen zurück, gleichzeitig kann sich beim Nachmittagsspaziergang hier und da die Sonne zeigen. In der Nordhälfte ist sie ohnehin häufiger anzutreffen, und es dürfte dort meist trocken bleiben - vor allem rund um die Ostsee scheint sie sogar oft ungestört. Die Temperatur bleibt verhalten, steigt bis zum Nachmittag aber immerhin auf 10 bis 15, im Südwesten auch auf 16 bis 18 Grad.
Sonntag - von Südwesten neuer Regen
Wie man in den Abbildungen sieht, schickt uns dann ein Tief, das sich westlich von Irland verstärken dürfte, bereits in der Nacht zum Sonntag wieder dichtere Wolken und Regen von Südwesten her nach Deutschland. Vom Oberrhein bis zur Elbe wir der Tag also meist bei dichten Wolken und Regen verlaufen. Der Sonntagsspaziergang mit Sonnenschein gelingt meist noch nordöstlich hiervon, also von Ostsachsen über Berlin und Brandenburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern, dort kann sich zunächst noch die Sonne zeigen, gebietsweise gibt es dort auch Chancen, dass es zwar wolkiger wird, aber bis zum Abend noch meist trocken bleibt.
Sonst kommt es immer wieder zu schauerartigem Regen, der am Nachmittag auch örtlich mit Blitz und Donner daherkommen kann. Die nun ankommende Luft ist aber nicht nur feuchter, sondern auch wärmer. Und so sind auch ohne viel Sonnenschein im Breisgau feucht-warme 20 Grad Höchsttemperatur zu erwarten, sonst liegen die Maxima meist zwischen 15 und 19 Grad, nur nördlich einer Linie Emden - Bremen - Prenzlau liegen sie noch meist bei 10 bis 15 Grad im frischeren Bereich.
Fazit: Vor allem dem Süden steht ein langes, aber auch sehr nasses Wochenende bevor, in der Nordhälfte sollte man insbesondere den Freitag und Samstag für einen Ausflug nutzen, im Nordosten funktioniert dies auch noch lange am Sonntag. Wer mit den Hexen im Oberharz zur Walpurgisnacht tanzt, benötigt mit hoher Wahrscheinlichkeit wasserfeste Verkleidung. Wir wünschen dennoch viel Spaß!