Wetter am Wochenende: Frühlingshaft mit Dämpfer

Am Samstag und Sonntag setzt sich das sonnige Hochdruckwetter vom Freitag nicht ungestört fort, dennoch scheint noch oft die Sonne:

Am Samstag und Sonntag setzt sich das sonnige Hochdruckwetter vom Freitag nicht ungestört fort, eine Kaltfront verdrängt die subtropischen Luftmassen ostwärts und gebietsweise ziehen Schauer auf. Dennoch scheint für viele Stunden die Sonne und die Temperaturen können sich für die Jahreszeit sehen lassen.

Wetterlage

Unser Frühlingshoch OSTRA verschiebt sein Zentrum weiter nach Südosteuropa und liegt am Samstag mit seinem Kern über dem Balkan. Gleichzeitig nähert sich von Westen her die Kaltfront von Tief ROLAND. Vor der Front fließt aber noch warme Mittelmeerluft nach Deutschland. Am Samstagabend erreicht die Front auch den äußersten Osten. Am Sonntag baut sich über Mitteleuropa wieder ein neues Hoch auf, dabei fließt allgemein etwas kühlere Meeresluft ein.

Samstag

Beginnen wir mit den schönen Seiten dieses Tages: Nach Osten und Südosten hin wird häufig längere Zeit die Sonne scheinen (meist 7 bis 10 Stunden lang). Zudem darf man sich wieder auf ungewöhnlich hohe Temperaturen freuen. Im Osten wird häufig die 20 Grad-Marke überschritten, am wärmsten dürfte es mit Höchstwerten um 23 Grad in der Lausitz werden. Mehr Wolken sind im Westen des Landes und in Alpennähe vorhanden, obwohl es auch hier durchaus einige freundliche Abschnitte gibt, vor allem noch am Vormittag. Im weiteren Verlauf nimmt die Bewölkung aber tendenziell eher zu und gebietsweise können Schauer auftreten, die stellenweise sogar gewittrig ausfallen können, die Temperaturspanne reicht hier von 13 Grad in der Eifel bis 20 Grad in Unterfranken, bei auflandigem Wind werden an den Küsten nur 10 bis 13 Grad erreicht. Am Abend kommen die schauerartigen Niederschläge dann nach Osten voran, wer dort also den Tag im Freien ausklingen lässt, sollte eine kleine Dusche von oben mit einplanen. Ein Thema am Rande ist noch der Wind, er wird auffrischen und kommt mitunter stark böig daher, besonders im Norden und im Bergland sind bei Schauern sogar stürmische Böen möglich.

Sonntag

In den Morgenstunden wird sich in der eingeflossenen kühleren Meeresluft in der Mitte und im Süden gebietsweise Nebel oder Hochnebel bilden, örtlich kann es auch noch etwas regnen. Nach Norden hin startet der Tag meist freundlich und trocken, neben sonnigen Abschnitten ziehen im weiteren Verlauf aber auch einige Wolkenfelder vorüber, die vereinzelt mal einen kurzen Schauer bringen können. Im Süden werden sich die Nebelfelder rasch wieder auflösen, dann baut sich die Feuchtigkeit in Quellwolken um, die auch hier am Nachmittag örtlich mal Regentropfen bringen können. Aber: Häufig scheint auch hier die Sonne zwischen den Wolken und zum Abend hin wird es von Alpen und Hochrhein her auch tendenziell wieder zunehmend heiter. Weitgehend trocken und phasenweise heiter bleibt es auch im Bereich vom Rheinland bis nach Brandenburg. Die Temperatur erreicht 14 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten im Südwesten, im Osten bleibt es damit rund 4 bis 7 Grad kühler als am Samstag, an den Küsten werden nur 9 bis 13 Grad erreicht. Der Südwestwind weht nach Norden hin mäßig bis frisch, sonst meist schwach. Vielerorts also ein ganz passabler Tag, Freiluftaktivitäten steht wenig im Wege.