Wochenend-Wetter 21./22.03.15
Viel Sonnenschein und frühlingshaft warme Nachmittage, davon werden wir uns am Wochenende wohl verabschieden müssen. Denn mit Tief "Horst" kommt deutlich kältere Luft nach Deutschland. Gerade in puncto Temperatur ändert sich an diesem Wochenende also so einiges. Wie kalt wird es?
Wetterlage
Momentan profitieren wir in Deutschland noch größtenteils von eine Hochdruckbrücke, die aus drei Zentren besteht: Hoch "Luisa" zieht über Osteuropa allmählich ab, über dem Balkan etabliert sich Hoch "Maria", und über dem Ostatlantik verstärkt sich gerade der Einfluss von Hoch "Natascha".
So weit, so gut, doch wer im Westen Deutschlands, vom nördlichen Rheinland-Pfalz bis zum westlichen Niedersachsen, heute die partielle Sonnenfinsternis beobachten will, der wird größtenteils enttäuscht werden, de tiefe Bewölkung den Blick auf das Himmelsspektakel verhindert. Dort erkennt man bereits, dass die Hochdruckbrücke in der Mitte zu bröckeln beginnt, und an der Ostflanke von Hoch "Natascha" kann nun feuchtere Luft von der Nordsee einsickern. Morgen zieht dann das Tief "Horst" von Skandinavien her in Richtung Polen und bringt mit seinem Tiefausläufer Niederschläge, dahinter deutlich kältere Luft mit. Immerhin: Hoch "Natascha" kann sich gleich danach am Sonntag von Norden her verstärken und sorgt wieder für Wetterberuhigung und einige Sonnenstunden.
Samstag: Im Süden teils schön, von Norden nasskalt
Bereits in der Nacht zum Samstag kommt im Nordwesten des Landes Regen auf. Dieser verbreitet sich von der Nordsee bis zum Sauerland, Harz und in die Uckermark aus, wo die ersten Tropfen am Morgen fallen werden. Sonst ist die Nacht meist klar, nur vereinzelt bildet sich Nebel. Das Wochenende startet unter klarem Himmel meist frisch mit leichtem Frost, mit den Wolken im Norden herrschen durchweg Plusgrade.
Am Samstag selbst kann sich vor allem von der Pfalz bis in weite Teile Bayerns sowie vom südöstlichen Brandenburg bis nach Sachsen anfangs die Sonne zeigen. Von Nordwesten her zieht dann der Regen im Tagesverlauf weiter nach Süden, in Alpennähe zieht ein weiteres Regengebiet von Westen her auf, dabei kann es in den Höhenlagen der Mittelgebirge auch schneien, an den Alpen liegt die Schneefallgrenze noch um 1.000 Meter. Die kältere Luft, die nachfolgt, sorgt dafür, dass die Jacke wieder zu jedem Zeitpunkt zum Spaziergang dazu gehört: Mehr als 5 bis 10 Grad werden in der Nordhälfte nicht mehr erreicht werden, dazu kann es an Nord- und Ostsee auch zu einzelnen Sturmböen kommen. Im Süden kann es mit Sonnenscheinunterstützung auch bis maximal 14 oder 15 Grad gehen.
Sonntag: Die "kalte Natascha" kommt
In der Nacht zum Sonntag zieht das Niederschlagsgebiet dann weiter in Richtung Ost- und Süddeutschland und lässt von Nordwesten her nach, ab 700 bis 900 Meter kann es dabei auch zeitweise schneien. Danach lockert die Bewölkung auf. So startet der Tag vor allem in der Südhälfte noch oft grau bis nasskalt. Wen es im Süden Deutschlands auf die Berge zieht, dem weht auch ein in Böen teils stürmischer Nordostwind um die Nase, im Hochschwarzwald können auch Sturmböen auftreten. Im Verlauf setzt sich aber von Norden her mit Hoch "Natascha" immer häufiger die Sonne durch, am Nachmittag dann auch zeitweise an den Alpen.
Damit lädt der Sonntag vor allem in der Nordhälfte zu einem Spaziergang ein, häufig werden zwischen Norderney, Hannover und Magdeburg um 10 Sonnenstunden erreicht! Allerdings fühlt sich die Sonne nun kaum noch frühlingshaft an, denn mehr als 4 bis 9 Grad sind nicht zu erwarten.