Wochenend-Wetter

Das dritte Adventswochenende steht vor der Tür. Wo bleibt man lieber drinnen, wo lohnt sich ein längerer Spaziergang oder der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt?

Noch beschäftigen uns Orkantief "Alexandra" und am Freitag Randtief "Billie" (mehr dazu auf den Seiten unserer Unwetterzentrale). Doch wie sieht es am Wochenende aus? Brauchen wir beim Weg zum Weihnachtsmarkt den Schirm? Wie steht es mit dem Wind? Insbesondere in der Nordhälfte wird man sich auf einige freundliche Momente an diesem dritten Adventswochenende freuen können.

Sturmtiefs ziehen ab

Nach sehr turbulenten Tagen wird es an diesem Wochenende nach und nach ruhiger werden. Dennoch wird man insbesondere noch im Norden Deutschlands den Einfluss von Randtief "Billie" anhand des teils frischen Südwestwinds merken, der an den Küsten, am Samstag insbesondere an der Ostsee, in Böen noch stark bis stürmisch weht. Er lässt aber im Tagesverlauf mit Winddrehung auf West bis Nordwest weiter nach.

Im Süden bemerkt man die teils starken bis stürmischen Böen dann nur noch in den höheren Lagen. Allerdings befindet sich dort noch ein Tiefausläufer, der immer langsamer nach Süden vorankommt. Er trennt die mildere Luft in Alpennähe von kälterer Luft nördlich von ihm, was sich auch in sehr unterschiedlichen Schneefallgrenzen bemerkbar machen wird. In den östlichen Alpen wirken noch Föhneffekte.

Wetter am Samstag

Der Samstag ist beim Wetter zwei-, wenn man es genau betrachtet auch dreigeteilt: Von der Kölner Bucht über die Magdeburger Börde bis zum Berliner Raum weiter nordwärts zeigt sich neben Wolkenfeldern auch immer wieder die Sonne, wobei meist nur leichte Schauerneigung herrscht. Nur an der Nordsee treten häufiger Regen- oder Graupelschauer auf, teils auch mit Blitz und Donner, dazu weht ein in Böen starker bis stürmischer westlicher Wind. Es ist mild mit Höchstwerten meist zwischen 4 und 7 Grad.

Südlich hiervon hat die Sonne nur wenig Chancen, meist ist es stark bewölkt, und vor allem von der Pfalz und Baden-Württemberg bis nach Unterfranken fällt teils länger anhaltender Regen, wobei die Schneefallgrenze von Norden her absinkt, sodass teils bis in die tiefen Lagen um 300 Meter Schneeregen oder Schnee fallen kann. Die höchsten Mengen werden dabei am Schwarzwald erwartet. Von Südbaden bis zum südlichen Bayerischen Wald verbleibt die Schneefallgrenze bei 1.000 bis 1.500 Metern.

In der Nähe der bayerischen Alpen dagegen zeigt sich längere Zeit die Sonne, und insbesondere im Berchtesgadener Land sowie rund um Passau sollte es meist trocken bleiben. Auch im Süden ist es mit meist 4 bis 9 Grad recht mild.

Wetter am Sonntag

Der dritte Advent steht dann auch im Süden im Zeichen von Wetterberuhigung. Zwar wird es von Rheinland-Pfalz bis nach Thüringen und weiter südlich nur wenig Sonnenschein geben, aber es fällt nur noch hier und da etwas Nieselregen oder Schneeregen, vor allem im Südosten Bayerns, die Schneefallgrenze liegt etwa bei 600 bis 700 Metern. Der Wind lässt dort auch in den Höhenlagen spürbar nach, die Höchsttemperaturen liegen meist bei 0 bis 5 Grad, in Alpennähe örtlich etwas darüber.

Nördlich hiervon sieht es dagegen freundlicher aus. Neben Wolkenfeldern zeigt sich die Sonne meist noch länger als am Samstag, es bleibt zunächst trocken, erst gegen Abend kündigt sich Richtung Nordsee das nächste Sturmtief mit dichteren Wolken, wieder auffrischendem Wind und etwas Regen an. Ansonsten steht einem längeren Spaziergang nichts im Wege, auch für den abendlichen Gang zum Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt sind die Temperaturen wieder passend. Denn mit maximal meist 2 bis 6 Grad wird es wieder etwas kälter.