Gefrierender Regen und Glatteis

In der Nacht und am Tage fiel gebietsweise Schnee, einzelne Wetterstationen meldeten gefrierenden Regen.

In der Nacht und am Tage sorgte ein Höhentief in Teilen Deutschlands für eine weiße Überraschung. In den Frühstunden ereigneten sich vor allem in der Mitte mehrere Verkehrsunfälle durch Schnee, aber auch durch gefrierenden Regen.

 

Einige Menschen wunderten sich heute in den Frühstunden über leichten Regen oder Nieselregen und das bei einer Lufttemperatur im Frostbereich. Nicht unüblich, denn im Winterhalbjahr kommt dieses Phänomen immer mal wieder vor. Besonders tückisch sind länger andauernde Grenzwetterlagen bzw. Luftmassengrenzen über Deutschland.

Hat die Vorwitterung dafür gesorgt, dass der Erdboden und die Erdoberfläche ausgekühlt ist, also Bodenfrost registriert wurde, dann gefriert etwaiger Regen auf dem kalten Boden. Glatteis entsteht immer dann, wenn Regen oder Nieselregen aus der Höhe mit Temperaturen über null Grad in eine bodennahe Kaltluftschicht unter null Grad fällt. Solch ein Ereignis kann durchaus über mehrere Stunden andauern und weitreichende Folgen haben, denn bei stärkeren Intensitäten ist selbst Streusalz nicht mehr wirkungsvoll.

Problematisch kann auch die Tröpfchengröße sein, besonders kleine Tröpfchen werden nämlich nicht vom Radarstrahl erfasst. Wichtig sind zudem die Bodentemperatur und die sogenannte Straßenoberflächentemperatur, aber Frost allein reicht für Glättebildung nicht aus. Bleibt die Straße oder der Gehweg bei Temperaturen unter null Grad trocken, kann keine Glätte entstehen. Bekannte Glättearten sind Reif, gefrierende Nässe, Schneeglätte und Glatteisregen.