Wochenübersicht KW 48

Die neue Woche bleibt dem Novembertrend treu: nur wenig Regen, mild, Nebel und Sonne.

Auch in dieser letzten Novemberwoche ist nichts Winterliches in Sicht. Da die Großwetterlage über Europa sich nur wenig geändert hat, gibt es daher auch wenig Überraschungen beim Wetter. Mal fällt hier etwas Regen, mal gibt es dort sonnige Momente. Wo wann was auftritt, das klären wir im allmontäglichen Wochenwetter für Deutschland:

Die Wetterlage

Wie im Eingangsabsatz bereits erwähnt, hat sich die Verteilung der bestimmenden Hoch- und Tiefdruckgebiete auch in dieser Woche nicht grundsätzlich geändert: Über dem Osten Europas dominiert nach wie vor ein kräftiges Hoch, das derzeit den Namen "Robin" trägt. Tiefausläufer, die vom Atlantik heranziehen, prallen an diesem Hoch förmlich ab und kommen so nur in abgeschwächter Form nach Deutschland. Sie werden im Verlauf der Woche daher wieder auf einen südlichen "Ausweichkurs" in Richtung Spanien und Mittelmeer gezwungen. Die Folge ist überwiegend ruhiges und zumindest tagsüber mildes Wetter bei uns mit nur vorübergehend nassen Phasen.

Gebietsweise Regen zum Wochenstart

Das Wetter zum Montag stellt dabei beinahe schon eine Ausnahme dar. Denn das Tief "Vanja", das mit seinem Zentrum vom Nordmeer in den Süden Skandinaviens zieht, sorgt mit seinem Tiefausläufer für ein Regengebiet. Dieses hat am Montagmorgen bereits Niederrhein und Ems überquert, dort ist es also bereits wieder trocken, kommt aber im Tagesverlauf weiter nach Osten und Süden voran; bis zum Abend hat es dann das sächsische Erzgebirge sowie Fichtelgebirge erreicht.

Viel weiter südlich kommt dieser Tiefausläufer allerdings nicht voran, sodass es von Saarbrücken und Zwiesel an weiter südlich meist trocken bleiben sollte. Vor allem zwischen Südbaden und Niederbayern kann sich nach Nebelauflösung auch die Sonne längere Zeit zeigen. Auch im Nordwesten setzt sich nach dem Regen die Sonne für längere Zeit durch, wobei an den Küsten sowie auf den Inseln zeitweise frischer bis starker West- bis Südwestwind weht. Auch auf dem Brocken und dem Fichtelberg sind anfangs schwere Sturmböen möglich, ansonsten ist der Wind kein Thema.

Schon Dienstag stehen die Zeichen dann deutschlandweit wieder auf Wetterberuhigung, von dem Tiefausläufer verbleiben insbesondere im Süden und Osten Deutschlands noch viele dichte Wolken, aus denen aber allenfalls vereinzelt noch Tropfen fallen. Weiter nördlich starten wir nach teils größeren Aufklarungen in der Nacht recht kalt, in freien Lagen auch mit leichtem Frost, gebietsweise bildet sich auch Nebel. Tagsüber kann sich nach Auflösung dieses Nebels häufig die Sonne durchsetzen, und es bleibt überwiegend trocken. Das Temperaturniveau ist etwas zurückgegangen, wir bleiben mit maximal 6 Grad an der Oder und 12 Grad im Oberrheingraben aber auf der milden Seite.

Wochenmitte: Im Westen etwas Regen

Der Mittwoch startet dann in Deutschland vielerorts trüb-grau mit Nebelfeldern. Während nach Osten hin durch Hochdruckeinfluss Regen kein Thema sein sollte, wird der äußerste Westen von einem Ausläufer gestreift, der im Tagesverlauf vor allem an Rhein und Ems sowie weiter westlich etwas Regen bringen kann. Die Sonne kann sich insbesondere im Lee von Erzgebirge, Thüringer Wald und dem Bayerischen Wald länger zeigen, also in Sachsen, Thüringen, Anhalt sowie dem östlichen Bayern. Die Temperaturen liegen mit maximal 4 bis 9 Grad nicht allzu hoch, nur in Alpennähe sowie am Oberrhein sind auch zweistellige Höchstwerte möglich.

Auch am Donnerstag zeigt sich das Wetter leicht zweitgeteilt: Während in der Westhälfte und im Süden Wolken dominieren und insbesondere Richtung Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem westlichen Niedersachsen auch etwas Regen fällt, bleibt es im Osten meist trocken, wobei dort auch nach Nebel- oder Wolkenfeldern die Sonne länger scheint. Nachdem es bei Aufklaren in der Nacht für geringen Frost reichen kann, steigt die Temperatur tagsüber auf nur 3 Grad in der Uckermark und rund 13 Grad im Breisgau. Ursache für die recht große Temperaturspanne ist die kältere Festlandsluft, die aus dem Hoch heraus mit dem Südostwind auch die Temperaturen im Osten Deutschlands unten hält, während der Westen von einer Kombination aus milderer Meeresluft und Lee-Effekten an den Gebirgen profitiert.

Ruhiges Wetter in Richtung Wochenende

Am Freitag und auch am Wochenende deutet sich dann weiterhin ruhiges Wetter an. Nach Nebel- oder Hochnebelfeldern kann sich dabei gebietsweise die Sonne für längere Zeit zeigen, und es dürfte überwiegend trocken bleiben. Generell hat dabei der Süden, insbesondere die Niederungen Bayerns, häufiger mit Nebel oder dichter Bewölkung zu kämpfen. Tagsüber bleibt es insbesondere im Westen sowie in Alpennähe sehr mild mit maximal etwa 7 bis 13 Grad, in der Osthälfte bleiben die Höchsttemperaturen meist einstellig, und insbesondere dort kommt es nach klaren Phasen in der Nacht auch zu leichtem Nachtfrost. Vereinzelt muss man dann auch mit Reifglätte rechnen.