Sturmtief KATRIN
Die Zeit der Stürme ist da und das erste Sturmtief auch, es heißt KATRIN. Vor allem der Nordwesten Deutschlands bekommt das Tief zu spüren, kräftige Schauer, Gewitter und Sturmböen stehen auf dem Programm.
Schwere Orkanböen in Schottland - teils über 180 km/h
Herbst ist die Zeit der Umstellung, der Kontinent kühlt stärker und schneller ab als das Meer, und genau deshalb können sich gerade jetzt so extreme Luftdruckunterschiede entwickeln. Um das riesige Hoch NIKOLAI über Nordosteuropa abzudrängen, bedarf es schon mächtig Energie und genau diese hat sich über dem Ostatlantik in Form von Sturmtief KATRIN zusammengesammelt. Bereits gestern bekamen die Schotten die enorme Kraft des Tiefs zu spüren, teilweise wurden gestern Mittag schwere Orkanböen von über 180 km/h erreicht (Abb. 2). Heute Früh lag das Zentrum des Tiefdruckgebietes zwischen Island und den Orkney-Inseln, die Ausläufer überqueren im Tagesverlauf Mitteleuropa (Abb. 3).
Windiger und nasser Nordwesten, Föhn im Südosten
Das Wetter gestaltet sich heute recht wechselhaft, vor allem der Nordwesten des Landes bekommt die Wetterfronten zu spüren. Nachdem das erste Regengebiet bereits am Vormittag durchgezogen ist, entwickeln sich besonders entlang der Kaltfront kräftige Schauer und auch Gewitter, vor allem dann muss auch mit Sturmböen (Windstärke 8 bis 9), vereinzelt auch mit schweren Sturmböen (Bft 10) gerechnet werden (Abb. 4). Aktuell sind schon Warnungen aktiv, die genaue Wetterentwicklung kann über unsere Unwetterzentrale oder mobil über WeatherPro oder AlertsPro verfolgt werden.
Der äußerste Osten und Südosten, also etwa zwischen Berlin und München, merkt man von der Wetterumstellung nicht allzuviel. Vor allem im Alpenvorland sowie in Niederbayern setzt sich bei südlicher Strömung Föhn durch, das heißt recht viel Sonne und auch warme Luft, lokal sind 22/23 vielleicht sogar 24 Grad möglich (Abb. 5).