Wochenausblick KW 38

Pünklich zur Monatsmitte setzt sich sonniges Spätsommerwetter durch, aber nicht überall.

Richtig schönes und warmes Altweiber- oder auch Spätsommerwetter setzt sich diese Woche bei uns in Deutschland durch. Doch ganz störungsfrei verläuft die Wetterwoche nicht, vor allem im Westen und Südwesten sieht man häufiger Wolken und Schauer.

Hoch über Nordosteuropa bringt Wärme und Sonnenschein

Beständige Hochdruckgebiete waren in diesem Jahr bisher eher die Ausnahme, vor allem der Sommer war geprägt von Tiefdruckeinfluss. Fast schon unheimlich ist die Pünktlichkeit des Altweibersommers (die genaue Entstehung der Wetterlage haben die Kollegen der Unwetterzentrale zusammengefasst), auch genannt Spätsommer. Denn von Mitte September bis Anfang Oktober kommt es häufig zur Ausbildung eines kräftigen Hochdruckgebietes über Nordost- bzw. Osteuropa, welches dann ein paar schöne, spätsommerliche Tage in Mitteleuropa bringt (Abb. 1) - so auch in diesem Jahr. Der aktuelle Hochdruckkomplex HELMUT-INGEMAR reicht von Skandinavien, Baltikum bis hin zum westlichen Russland (Abb. 2), auf dessen Südflanke wird recht warme Südeuropaluft bis zu uns nach Deutschland geführt. Der Gegenspieler, in diesem Fall das Tiefdrucksystem über dem Ostatlantik, ist zu schwach, um das Wetter bei uns verbreitet wechselhaft zu gestalten, dennoch reicht es im Wochenverlauf für kleinere "Störungen" in Form von Wolken oder kurzen Schauern.

Höhentief kaum noch aktiv - Dienstag/Mittwoch am schönsten

Betrachtet man die Tage einzeln, dann zeigt sich der heutige Montag noch etwas durchwachsen. Das Höhentief vom Wochenende wandert langsam Richtung Nordsee ab, allerdings liegen noch Reste quer über Mitteldeutschland sowie den Nordwesten. Dort halten sich noch viele Wolken und einzelne Schauer können auch entstehen. Ganz anders zeigt sich der Montag im Nordosten, dort macht sich das Hochdruckgebiet schon mit viel Sonne und Wärme bemerkbar (Abb. 3). Die deutschlandweit schönsten Tage sind Dienstag und Mittwoch: Von nur wenigen Ausnahmen abgesehen, stellt sich schönes Spätsommerwetter ein, die Höchsttemperaturen pendeln bei Werten um 25 Grad. Ab Donnerstag rückt unser oben genanntes Tiefdruckgebiet vom Atlantik weiter nach Osten und bringt dann vor allem zwischen NRW, Pfalz und Schwarzwald erste Schauer und Gewitter, während der Rest der Republik weiterhin Sonne und Wärme genießen können.

Richtung Wochenende wieder unbeständiger, aber warm

Richtig sicher sind die Prognosen für das Wochenende noch nicht, es zeigt sich aber in fast allen Wettermodellen eben kein beständiges Hochdruckwetter mehr, zumindest nicht für ganz Deutschland. Die atlantischen Tiefausläufer werden uns wohl mit Niederschlag überqueren, dennoch die gute Nachricht ist, das es zumindest warm bleibt (Abb. 4).