Spielt das Wetter mit?
Nervöse Unruhe macht sich breit, denn rasant steigt das Fußballfieber in Deutschland. Heute widmen wir uns dem Wetter zum ersten Spiel von Deutschland. Raus auf den Balkon, zum Public Viewing oder sollten wir die Spielwiese doch lieber ins Wohnzimmer verlegen?
Eine Tendenz beim Wetter ist seit ein paar Tagen erkennbar gewesen: Im Süden und Osten zunächst sonnig und trocken, im weiteren Tagesverlauf auch einige, mitunter größere Quellwolken, dabei vom Thüringer Wald über Sachsen und Brandenburg bis nach Vorpommern etwas ansteigende Schauerneigung. Im Westen und Nordwesten oftmals stark bewölkt und nach teils noch trockenem Beginn stellenweise geringer Regen. Höchstwerte kühle 16°C auf den Ostfriesischen Inseln, 17°C im Raum Bremen, 22°C in München bis örtlich 25°C bei viel Sonne in Südbaden. Schwacher bis mäßiger Wind aus Nord bis Nordost, im Norden aus West bis Nordwest, an der Nordsee teils starke Böen.
So viel zum obligatorischen Wetterüberblick für Deutschland. Man kann bereits erahnen, dass es nicht überall ideales Wetter zum Public Viewing geben wird, aber immerhin gibt es eine recht große Chance, dass es vielerorts trocken sein wird. Denn das aufkommende Niederschlagsgebiet kommt meist nur mit ein paar Tropfen Regen daher, es sollte demnach zumindest in vielen Regionen der Fußballrepublik eine ruhige Wetterperiode zum Spiel stattfinden.
Hoch XERXES bei den Britischen Inseln zieht sich heute zunächst etwas weiter westwärts auf den Atlantik zurück. Somit übernimmt das Skandinavientief FREDERIKE vorübergehend die Wetterregie. Und eben dieses Tief schickt kühle Meeresluft zu uns. Das merken wir nicht nur tagsüber, an den bereits angesprochenen und recht verhaltenen Höchstwerten, sondern auch an den Abendtemperaturen. Zum Abpfiff kann eine dünne Jacke nicht schaden, eventuell macht es aber auch der Deutschlandschal. Die Abendwerte liegen zur Halbzeit etwa bei 14 bis 21°C.
Ferner äußerst sich die Meeresluft in der Nordwesthälfte durch viele Wolken, aber weniger durch Regen. Die verschiedenen Vorhersagemodelle prognostizieren insgesamt allenfalls geringe Mengen. So werden zumeist 12-stündige Niederschlagsmengen zwischen 0.1 und 1.0 Liter pro Quadratmeter erwartet. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass die Luft von der Nordsee kommt. Am Abend lockert die Bewölkung dann voraussichtlich in Schleswig-Holstein sowie an der Nordsee wieder auf. Etwas schwieriger sieht es für die Prognose einzelner Schauer aus. Denn bevor sich von Nordwesten her die dichteren Wolkenfelder nähern, kann sich örtlich auch mal ein Schauer entwickeln.
Einzelne Schauer sind beispielsweise von Südhessen über das südliche Thüringen bis nach Sachsen und teils dem südlichen Brandenburg möglich. Und nur in wenigen Regionen Süddeutschlands sind nachmittags und abends einzelne Schauer nicht völlig ausgeschlossen, beispielsweise im Nordschwarzwald, teils in Oberfranken sowie an den Alpen, aber oftmals bleibt es trocken. Und in der Summe erwarten wir heute besonders im Süden und Südwesten nochmals viel Sonnenschein sowie recht angenehme Temperaturen.
Fazit
Die Chancen stehen gut, dass es beim Public Viewing die meiste Zeit trocken bleibt. Am späten Abend sollte man allerdings an die Jacke denken.
Das Wetter in Brasilien gibt es HIER.