Es bleibt unbeständig

Ruhige und überall trockene Tage werden wohl auch für den Rest des Monats die Ausnahme bleiben:

Zuerst kühl, dann heiß, aber immer unbeständig zeigte sich der Monat Mai bisher. Ein Blick in die Wettermodelle zeigt, dass sich daran wohl auch bis zum Monatsende wenig ändern wird. Schon am Mittwochmorgen traten im Westen die ersten Schauer auf. 

Denn die Hitze, die heute in vielen Orten Deutschlands Höchsttemperaturen von 30°C, teils sogar 32°C bedeutet, stammt ja von Tief "Zeynep" über Westeuropa (Abb. 2). Während vor allem nach Osten hin dabei noch Hoch "Thies" bis morgen für ruhiges und sonniges Wetter sorgt, steigt die Unwettergefahr von Westen her allmählich an, siehe dazu auch unsere Wetter News von gestern.

Die sich dann einstellende unbeständige Wetterlage mit Gefahr von Unwettern setzt sich dann auch über das Wochenende hinaus fort. Denn der Tiefdruckeinfluss bleibt dominant. Immerhin scheint der Sonntag in weiten Teilen Deutschlands freundlich und warm zu werden, da sich Tief "Zeynep" über Großbritannien abschwächt und der Luftdruck über Deutschland wieder zu steigen beginnt. Dennoch können vor allem nach Süden hin Schauer und Gewitter entstehen bei Höchsttemperaturen von meist 21 bis 26°C. 

Nächste Woche Tiefdruckeinfluss

Zum Wochenstart wiederholen sich dann die Vorgänge über Westeuropa. Ein weiteres Tief, angefüllt mit kalter Höhenluft, wird sich aus heutiger Sicht in Richtung Spanien und Portugal abschnüren und im weiteren Verlauf über das Mittelmeer ziehen (Abb. 3). Gleichzeitig entsteht voraussichtlich über dem südlichen Deutschland ein weiteres, kleinräumiges Tief, sodass die Schauer- und Gewitterneigung wieder zunimmt. Insbesondere im Süden und Osten Deutschlands ist auch dabei weiterhin mit Unwettern zu rechnen. 

Auch in den letzten Tagen des Monats Mai ist keine ruhige Wetterlage in Sicht, der Einfluss des  Tiefs über dem Mittelmeer ist vor allem im Süden Deutschlands mit vielen Wolken und teils kräftigen schauerartigen und gewittrigen Regenfällen verbunden (Abb. 4), während dabei die Temperatur zurück gehen dürfte. Immerhin: So kühl wie zuletzt wird es dabei nicht mehr werden. Sehr wahrscheinlich bleiben wir in Deutschland bei Werten etwas über dem Durchschnitt, was Höchsttemperaturen von meist etwas über 20°C bedeutet, an den Küsten und in höheren Lagen etwas darunter.

Fazit:

Der Mai bleibt unbeständig, auch Unwetter können gebietsweise weiter auftreten. Im Nordwesten treten seltener Schauer oder Gewitter auf. Nach der Hitzewelle bleibt es vor allem im Osten noch länger sommerlich warm. Zum Monatsende geht die Temperatur allgemein etwas zurück (Abb. 5), richtig kühl wird es aber nicht werden. Sehr wahrscheinlich wird damit der Monat insgesamt an vielen Orten in Deutschland zu nass ausfallen.