Weltwetter-Übersicht
Welche auffälligen Wetterereignisse sind in der kommenden Woche zu erwarten? Abbildung 1 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMW) für die globale Temperatur am Montag. Der Index deutet auf signifikante Änderungen einzelner Parameter hin, also auf negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Schauen wir uns ein paar Regionen genauer an.
Europa
Die Großwetterlage auf unserem Kontinent wird in der nächsten Woche von einem Tiefdruckkomplex bestimmt, der seinem Schwerpunkt über Südwest- und Südeuropa hat. Wie bereits gestern in unserem Urlaubswetterüberblick beschrieben, herrscht daher vielerorts zwar kein durchweg unfreundliches, aber doch recht wechselhaftes Wetter, wobei man sich auf einige Schauer oder Gewitter einstellen sollte. Gegenspieler dieser Wettersysteme ist eine Hochdruckzone die sich von Skandinavien her langsam nach Osteuropa ausdehnt. Mit einer südöstlichen Strömung fließt Warmluft vom Schwarzen Meer und dem östlichen Mittelmeerraum über Mitteleuropa hinweg bis zur Ost- und Nordsee. Daher wird die kommende Woche in einigen Regionen, auch in Deutschland, für die Jahreszeit überdurchschnittlich warm verlaufen.
Afrika
Am südlichen und östlichen Rand der Tiefdruckzone über dem Mittelmeer wird ebenfalls Warmluft angesaugt, die in diesen Bereichen jedoch aus der Sahara kommt. Dementsprechend heiß wird es in den nächsten Tagen in einem Bereich von Libyen über Ägypten bis nach Israel und Syrien, Höchstwerte von 30 bis 40°C werden auch im Norden dieser Länder häufiger auftreten. Relativ kühl mit einigen Regenfällen fällt dagegen die Wochenmitte in Südafrika aus.
Nordamerika
Ein kräftiges Tiefdruckgebiet zieht von Westen her über die USA und den Süden Kanadas hinweg. Damit verbunden sind vorübergehend recht hohe Temperaturen im mittleren Westen die durch einen zeitweise kräftig auffrischenden südlichen Wind verursacht werden. Nachfolgend sorgt die Kaltfront des Tiefs für teils kräftige Regenfälle und Gewitter.
Asien
Recht markante Temperaturgegensätze bauen sich bis Donnerstag im Osten Asiens auf. Winterlich kalte Luftmassen dringen hier in die Mongolei vor, während sehr warme Luft bis in den äußersten Nordosten Chinas vorankommt. Höchstwerte über 30°C können hier erreicht werden, was in dieser Region etwa 15°C über dem jahreszeitlichen Mittelwert liegt. Zum kommenden Wochenende normalisiert sich die Situation dann wieder.