Das Osterwetter 2014
Die Prognose für das Osterwetter bereitet den Meteorologen derzeit Sorgen. Zwei Kontrahenten, ein Tiefdruckgebiet über Frankreich und ein Schönwetterhoch über Skandinavien, ringen an Ostern über die Vorherrschaft beim deutschen Wettergeschehen.
Nach derzeitigen Berechnungen, so die Prognose vom Wetterdienst MeteoGroup, schaufelt das Tiefdruckgebiet zwar sehr milde bis warme Luft aus südlichen Gefilden zu uns, aber Tiefausläufer würden vor allem der gesamten Südwesthälfte Schauer und Gewitter mit nur kurzen sonnigen Phasen bescheren. Anders sieht es dagegen für den Nordosten aus. Kühle und zumeist trockene Luft würde das Hochdruckgebiet der Nordosthälfte bringen. Sonnenschein in trocken-kühler Luft würde hier das Osterwetter gestalten. Es besteht aber in beide Richtungen noch Spielraum, denn es steht noch nicht fest, wer von den beiden Kontrahenten auf der Wetterkarte die Oberhand behalten wird.
Anhaltende Trockenheit und niedrige Wasserstände
Das derzeit kühle, windige und gebietsweise schaurige Aprilwetter kann die in den meisten Regionen Deutschlands herrschende Trockenheit nicht beseitigen. Speziell im Westen und Südwesten Deutschlands führen die Bäche und Flüsse bereits jetzt außergewöhnliches Niedrigwasser, teilte Andreas Wagner, Meteorologe der MeteoGroup Unwetterzentrale am Montagmorgen mit. So führt der Oberrhein bereits rekordverdächtig niedrige Wasserstände, wie sie um diese Jahreszeit seit 1980 nicht mehr aufgetreten sind.
Schuld sind die geringen Niederschläge in den vergangenen Monaten. Schon der Monat März fiel im Westen und Südwesten viel zu trocken aus. Von Düsseldorf über Trier bis nach Saarbrücken waren nur 13% bis 16% des normal üblichen Regensolls für den Monat März gefallen. Im Rhein-Neckarraum wurden lediglich 22% der normal üblichen Regenmenge gemessen. Dazu schien die Sonne überdurchschnittlich viel und die Temperaturen lagen zeitweise extrem hoch, was eine Austrocknung der Böden förderte.
Da auch der Winter im schweizerischen Einzugsgebiet des Rheins extrem schneearm ausgefallen ist, stehen dem Oberrhein auch keine nennenswerten Schmelzwassereinträge zur Verfügung. Folglich bleiben die Wasserstände weiter auf sehr tiefem Niveau. Für den Rhein sieht es daher relativ düster aus, sollte sich die Großwetterlage in den kommenden Wochen nicht doch noch ändern. Auch die Waldbrandgefahr bleibt daher von Rheinland-Pfalz bis zum Saarland relativ hoch.
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