Weltweite Wetterübersicht
Wo auf der Welt wird in der kommenden Woche auffälliges oder gar extremes Wetter herrschen? Wie jeden Sonntag schauen wir uns weltweit um. Während wir in Deutschland noch auf den Winter warten, wird es in Nordeuropa schon bitterkalt. Auch im Nahen Osten beschäftigt noch der Wintereinbruch.
Naher Osten mit Schnee und Frost
Gestern haben wir ja schon über den Wintereinbruch, der von der Türkei über Israel bis hin nach Ägypten Schnee und Frost brachte, berichtet. Die weiße Pracht dürfete wohl bald verschwinden, wenngleich es vor allem in der letzten Nacht in vielen Teilen des Nahen Ostens Frost herrschte (Abb. 1). Der Extreme Forecast Index des europäischen Wettervorhersagemodells ECMWF zeigt auch zu Beginn der neuen Woche noch Temperaturen unter den Normalwerten (Abb. 2). Allerdings entspannt sich die Wetterlage im Laufe der Woche wieder. In Jerusalem muss zwar nachts noch mit leichtem Frost gerechnet werden, doch tagsüber scheint die Sonne bei Werten von über 10 Grad. Der Schnee dürfte wohl nicht mehr liegenbleiben.
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Unter minus 30 Grad in Lappland
Deutlich kälter, aber nicht sehr ungewöhnlich, geht es derzeit schon im Norden Europas zu. Heute Morgen wurden im norwegischen Karasjok -32 Grad gemessen (Abb. 3). Dazu werden in den nächsten Tagen weitere Schneefälle erwartet - das dürfte wohl eine schöne Winterlandschaft in Lappland geben.
Das ist leider aber auch die einzige Region in Europa, die schon richtig eingewintert ist. Sonst herrscht häufig sehr mildes Wetter, vor allem in den westlichen Regionen. Von der atlantischen Küste Norwegens über Großbritannien bis nach Frankreich wird mit teils kräftigen Tiefdruckgebieten regnerisches, mildes und teils auch wieder sehr stürmisches Wetter eingeleitet (Abb. 4).
Deutschland wartet auf Weiße Weihnacht
Weihnachten rückt immer näher und für viele stellt sich heute, am dritten Advent dann doch die Frage. "Bekommen wir Weiße Weihnachten oder nicht?" Leider sind die Chancen für Schnee im Flachland sehr gering, meist liegt die Wahrscheinlichkeit bei meist unter 10 Prozent (Abb. 5). Etwas besser, aber auch nicht unbedingt vielversprechend sieht es in den Mittelgebirgen aus, immerhin liegt dort ja noch ein wenig Schnee und der müsste jetzt auch noch über eine Woche durchhalten. Die Weiße-Weihnachts-Garantie (Wahrscheinlichkeit über 80 Prozent) gibt es höchstens in den höheren Lagen der Alpen.