Weltwetter-Übersicht
Wir schauen heute wieder auf interessante Wetterentwicklungen in verschiedenen Teilen der Welt. Im Fokus diesmal die Entwicklungen in Asien und erste winterliche Entwicklungen in Europa und Nordamerika.
Taifun HAIYAN
Heute geht unser Blick zunächst nach Asien zum Taifun Haiyan. Der Tropensturm liegt mittlerweile vor der nördlichen Küste Vietnams und wird sich dort rasch abschwächen. In der Nacht zum Montag trifft das Sturmzentrum südlich der Stadt Hanoi auf Land. In der Region werden trotz der nicht mehr ganz so bedrohlichen Stärke des Taifuns erhebliche Schäden auch durch Sturmfluten und heftige Regenfälle erwartet. Im Nordosten des Vietnams und in einigen Provinzen im Süden Chinas dürften bis Montagabend teils über 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Schnee in New York?
Auf der anderen Seite des Pazifiks, erleben Teile Nordamerikas einen vorübergehenden, aber recht markanten Kaltlufteinbruch. Abbildung 2 zeigt den Extreme Forecast Index (EFI) des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (EZMW) für die globale Temperatur am Mittwoch. Der Index deutet auf signifikante Änderungen einzelner Parameter hin, also auf negative sowie positive Abweichungen vom Normalwert. Von Kanada kommend breiten sich die kalten Luftmassen über die Great Plains bis Donnerstag rasch südwärts in Richtung Golf von Mexiko und Florida aus, zu erkennen an den blauen Flächen in der Grafik. Allerdings pegeln sich die Temperaturen bis zum Wochenende meist wieder auf Werte im Normalbereich ein. Rund um die großen Seen (in Abbildung 3 die Vorhersage für Chicago) und im Nordwesten der USA ist diese Wetterentwicklung auch mit Tiefdruckaktivität und Niederschlägen verbunden. Am Montag und Dienstag werden gebietsweise Schneefälle auftreten, die auch etwas kräftiger sein können, sodass hier der Winter schon mal ein kleines Gastspiel gibt.
Regen in Italien?
In Europa befinden sich die Temperaturen überwiegend im Normalbereich, allerdings dringt in größeren Höhen Kaltluft sehr weit nach Süden, teils bis nach Nordafrika vor. Die Folge sind eine kräftige Tiefdruckentwicklung mit Sturmgefahr (vor allem am Montag und Dienstag) sowie eine erhöhte Niederschlagsneigung in den zentralen und östlichen Teilen des Mittelmeerraums. Zudem sind die Temperaturen im Alpenbereich leicht unterdurchschnittlich, sodass dort die Schneefallgrenze zeitweise bis auf 500 Meter herab sinkt. Auch in den deutschen Mittelgebirgen wird es mitunter zu Schneefällen kommen.