Schon wieder ein Supertaifun
Während die Hurrikansaison über dem Atlantik zu Ende ist, hat sich auf dem Westpazifik schon der fünfte Supertaifun der Saison (Abb. 1) gebildet - Wirbelsturm HAIYAN wird am Freitag die Philippinen mit heftigen Regenfällen und Windböen bis 240 km/h überqueren.
Taifunsaison im vollen Gange
Innerhalb von nur zwei Tagen hat sich aus einem tropischen Tiefdruckgebiet ein kräftiger Supertaifun (entspricht Kategorie 4 oder 5 auf der Saffir-Simpson-Skala) gebildet. Derzeit befindet sich Wirbelsturm "Haiyan" in der Nähe des Mariannengrabens (bei Guam) im Westpazifik und zieht mit knapp 30 km/h Richtung Philippinen. Mit Windgeschwindigkeiten bis 240 km/h und heftigen Regenfällen wird der Taifun in der Nacht zum Freitag bzw. am Freitag Ortszeit die südostasiatische Inselkette überqueren und damit wahrscheinlich heftige Unwetter auslösen. Das einzig Positive könnte sein, das die Millionenmetropole Manila (Abb. 3) nicht direkt getroffen wird und der Wirbelsturm recht zügig weiter nach Westen zieht.
Das Potential für weitere Tropenstürme bleibt im Westpazifik erhalten, denn die Oberflächenwassertemperatur (SST- sea surface temperature) liegt in Südostasien noch verbreitet über der kritischen Marke von 26 Grad (Abb. 4). Dieser Temperaturwert und natürlich genügend Windscherung sind nötig für die Entstehung von Wirbelstürmen.
Atlantische Hurrikansaison fast beendet
Die Hurrikansaision im Atlantik verlief deutlich ruhiger, als am Anfang prognostiziert. Offiziell endet die Hurrikansaison erst am 30. November, doch derzeit sieht es nicht so aus, dass sich bis zum Ende des Monats noch ein tropischer Sturm entwickelt. Bis jetzt haben sich 12 Tropenstürme gebildet, wovon aber nur 2 den Hurrikanstatus erreichten - das war Anfang September Hurrikan "Humberto" und anschließend Hurrikan "Ingrid", schwere Hurrikane (Kategorie 3 oder höher) gab es nicht. Damit wird die Saison 2013 wohl eher unterdurchschnittlich enden.