Buschbrände in Australien
Gerade einmal Frühling ist es auf dem australischen Kontinent, doch die Temperaturen liegen jetzt schon im hochsommerlich-heißen Bereich bei bis zu 40 Grad. Fehlende Niederschläge und auffrischender Wind haben im Südosten des Landes mehrere Buschbrände ausgelöst, die Sydney bedrohen.
Heißester Oktober seit Wetteraufzeichnung
Das Klima in Australien (Abb. 1) ist aufgrund der großen Flächenausdehnung sehr unterschiedlich. Normalerweise verhindern kühle Winde und Niederschläge im Frühjahr das frühe starke Erhitzen des Landesinneren. In diesem Jahr fehlten diese Fronten und somit konnte sich der Kontinent schon stark aufheizen und diese Wärme wurde weit in die südlichen Landesteile transportiert.
In Eyre (Südküste) stiegen die Temperaturen in den letzten Tagen über 30 Grad und nachts verhinderten milde Winde das Auskühlen, so dass häufig tropische Nächte (Tiefsttemperatur nicht unter 20 Grad) registriert wurden. Insbesondere in den zentralen Staaten wurden schon hochsommerliche Temperaturen von deutlich über 35 Grad (Abb. 2) gemessen, normalerweise werden solche Temperaturen erst in den Monaten von Dezember bis Februar erreicht. Damit wird der Oktober 2013 in vielen Landesteilen als heißester Oktober in die Wetteraufzeichnungen eingehen.
Trockenheit und Hitze lösten Buschbrände aus
Seit Mitte der Woche wüten im Südosten des Landes schwere Buschbrände. Extreme Trockenheit, Temperaturen von über 30 Grad und starke Winde unterstützen das Ausweiten der Feuer. Derzeit wird die Millionenmetropole Sydney von mehreren Feuern umschlossen, die die Bevölkerung bedrohen.
In den nächsten Tagen gibt es eine leichte Entwarnung, denn die Winde drehen auf Südwest und damit gelangen kühlere Luftmassen nach Sydney. Allerdings sind Niederschläge nicht in Sicht (Abb. 3).
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