Wetter zum Berlin-Marathon

Es ist ein Großereignis, welches nun schon zum 40. Mal stattfindet. Spielt das Wetter mit?

An diesem Wochenende werden wieder Tausende ihre Laufschuhe schnüren, um sich auf die historische Streckenlänge von 42,195 km zu begeben. Der 40. Berlin-Marathon gibt sich die Ehre. Spielt das Wetter mit und welche Faktoren sind sonst noch wichtig? Für die Läufer, Inline-Skater, Walker, Handbike- und Rollstuhlfahrer wird das Wetter an diesem Wochenende ständig überwacht.

Für eine gute Laufzeit sind der Trainingszustand des Athleten sowie die aktuelle Verfassung (körperlich und geistig) wichtig. Natürlich spielt auch das Wetter eine tragende Rolle. Für eine Rekord- oder persönliche Bestzeit bedarf es demnach idealer Wetterbedingungen. Allerdings ist das Temperaturempfinden bei jedem Menschen anders ausgeprägt, so dass man nicht die perfekten Bedingungen definieren kann, einige grobe Richtwerte können jedoch festgelegt werden.

Wetterlage
Berlin liegt am Sonntag am Rande eines Hochs, welches sich von der Nordsee bis nach Skandinavien erstreckt. Zunächst macht sich jedoch ein schwacher Tiefausläufer mit ein paar Wolkenfeldern bemerkbar. Mit Regen ist nicht zu rechnen. Schauen wir uns nun ein paar Wetterelemente etwas genauer an.

Temperatur
Man muss in kurzen Sachen Laufen können, es darf aber nicht zu warm sein. Die 15°C-Marke gilt allgemein als gutes Maß. Am Sonntag werden zum Startzeitpunkt um 8:45 Uhr frische 6 bis 8°C prognostiziert. Am Nachmittag erwärmt sich die Luft dann auf maximal 14 bis 15°C. Das Zeitlimit beträgt übrigens 6 Stunden und 15 Minuten und somit dürften nur die langsamsten Läufer die ideale Temperatur für einen Marathon erfahren.

Luftfeuchte
Ideal ist trockene Luft mit niedrigem Taupunkt, es darf jedoch nicht zu trocken sein. Zu trockene Luft ist ungünstig für die optimale Funktionalität der Atemwege. Nach sportwissenschaftlichen Untersuchungen stellen 5°C Taupunkt einen guten Wert dar. Dies ist ungefähr der prognostiziert Wert für den morgigen Sonntagvormittag. Am Morgen sollte der Taupunkt bei etwa 6 bis 8°C liegen. Die Luft ist demnach zunächst etwas feuchter. Diesem Umstand verschuldet können vor allem in den frühen Morgenstunden und teils auch zum Start des Marathons Nebel oder Hochnebel nicht völlig ausgeschlossen werden. Im weiteren Verlauf kommt die Erwärmung der bodennahen Luftschichten zum Tragen und der Nebel sollte sich rasch auflösen. Anschließend deuten die Modelle recht einheitlich viel Sonne an, wenngleich einzelne Berechnungen wolkige Phasen suggerieren. In der Summe sollte es während des gesamten Marathons freundlich und trocken bleiben.

Der Wind
Der Berlin-Marathon wird am morgigen Sonntag von Rücken- und Gegenwindpassagen geprägt sein. Dabei sieht es vor allem für die erste Tageshälfte recht gut aus. Denn der zunächst schwache auf Ost drehende Wind wird erst im späteren Tagesverlauf böig auffrischen.

Unser Fazit
Viele Läufer sollten mit den morgigen Wetterbedingungen gut klarkommen. Da die Bedingungen auch für Zuschauer akzeptabel sind, bleibt uns nur noch, allen Beteiligten Spaß und viel Erfolg zu wünschen!