Sonntag: Wahlwetter

Morgen wird in Deutschland gewählt und Hoch "Jette" bringt im Südwesten freundliches und warmes Wetter.

Morgen, am Sonntag haben Sie die Qual der Wahl - zumindest bei den Parteien, beim Wetter eher nicht. Hoch "Jette" bringt uns aber für den Gang zur Wahlurne recht freundliches und meist trockenes Wetter, nur im Nordosten bleibt es trüber.

Wahlsonntagswetter
Derzeit bestimmt ein riesiges Hochdruckgebiet das Wetter in Europa, wir in Deutschland befinden uns am Ostrand und damit im Bereich von feuchtwarmer Meeresluft. Somit können sich viele auf einen recht freundlichen Sonntag freuen, allerdings im Nordosten bleibt es eher grau und trübe. Alles in Allem gar nicht so schlecht, aber ist das Wetter auch gut für den Ausgang der Wahl? Wirklich beantworten kann man das wohl erst morgen Abend, aber Klimaforscher haben herausgefunden, dass sich 2 bis 5 Prozent der Wähler vom Wetter beeinflussen lassen. Ebenso zeigte sich bei den Forschungsergebnissen ein Zusammenhang zur Wahlbeteiligung. Bei jedem Grad mehr gingen 100.000 Leute weniger zur Wahl und bei jeder Sonnenstunde mehr, wahren es sogar 200.000 Menschen weniger.

Kalendarischer Herbstanfang
Morgen ist aber nicht nur Wahl, sondern auch kalendarischer Herbstanfang. Um 22:44 Uhr MESZ steht die Sonne am Äquator senkrecht am Horizont und Tag und Nacht sind gleich lang - also die Nächte sind ab Montag länger als die Tage.

Was man in diesen Tagen auch bemerkt, ist dass es bereits kurz nach Sonnenuntergang dunkel wird, während um den Sommer- bzw. Winteranfang die Dämmerung wesentlich länger dauert. Die Tage werden jetzt schneller kürzer. Nimmt man als Beispiel Berlin, da ist der Sonnenuntergang am 01.09. um 19:53 MESZ (Abb. 2), am letzten Septembertag geht die Sonne dann schon um 18:46 MESZ (Abb. 3) unter.