'Perseiden' beginnen
Es ist wieder so weit: Ab der kommenden Nacht kann man einzelne Sternschnuppen beobachten, die zum Beginn der 'Perseiden' zählen. Der Sternschnuppenstrom der Perseiden reicht vom 17.07. bis etwa 24.08.2013 und erreicht sein Maximum um den 12. August. Lohnt es sich, gen Himmel zu schauen?
Was sind die Perseiden?
Bekannt sind die Perseiden schon lange - nur nicht unter diesem Namen. In Aufzeichnungen aus dem asiatischen Raum wurde schon vor rund 2000 Jahren die ungewöhnliche Sternschnuppenvielfalt festgehalten.
Da das Maximum der Sternschnuppendichte jährlich um den 10. August und damit um den Namenstag des Märtyrers Laurentius stattfindet, werden sie auch als Laurentiustränen bezeichnet. Im Jahr 1835 entdeckte der belgische Mathematiker Adolphe Quételet die jährliche Wiederkehr des Phänomens, und es wurde mit systematischen Zählungen begonnen. Daraus geht hervor, dass nach einem Maximum zwischen 1861 und 1864 eine weniger aktive Phase folgte, bis im August 1993 ein neues Maximum mit über 350 Meteoren pro Stunde auftrat.
Die Perseiden sind dabei die verglühenden Staub-"Abfälle" in der Bahn des Kometen 109p/Swift-Tuttle, die die Umlaufbahn der Erde jährlich kreuzt. Man ging sogar eine Zeitlang davon aus, dass der Komet die Erde im Jahr 2126 treffen könnte, er wird sie jüngeren Erkenntnissen zufolge knapp verfehlen. Man hat jedoch herausgefunden, dass der Jupiter die Meteoren-Bahn beeinflusst und alle 12 Jahre für ein Maximum sorgt, das letzte trat im Jahr 2004 auf.
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Perseiden beobachten
Die Perseiden haben ihren Namen von dem Sternbild "Perseus", aus dem sie zu kommen scheinen. Es ist zurzeit am späten Abend tief am nordöstlichen Himmel zu sehen. Doch spielt auch das Wetter mit?
Die Bedingungen kann man doch als recht gut bezeichnen. Wie in unserer Prognose via MeteoEarth App zu sehen, sind die Bedingungen vor allem nach Osten und Norden hin nahezu ideal. Vorübergehend stören könnten ein paar Wolkenfelder im Westen den Sternschnuppensuchenden. Regen muss dabei beinahe niemand zu befürchten, nur in Alpennähe sind einzelne Schauer nicht ganz ausgeschlossen.
Dabei muss man zu Beginn der Perseiden-Zeit noch genau hinsehen, da Sternschnuppen noch selten sind. Vormerken darf man sich aber jetzt schon den Höhepunkt am 12. August 2013. Im Maximum sind theoretisch bis zu 100 Sternschnuppen in der Stunde möglich. Die astronomischen Bedingungen sind gut: der Mond wird dann zwar im ersten Viertel, aber zur besten Beobachtungszeit ab zwei Uhr morgens auch bereits untergegangen sein.