Global drittwärmster Mai
Während der Mai 2013 bei uns zahlreiche Regenrekorde knackte und insgesamt eher zu kühl ausfiel, gab es in weiten Teilen Sibiriens, Kasachtans und auch Australiens sehr warme bzw. heiße Tage. Somit reiht sich der Mai 2013 hinter 1998 und 2005 als global gesehen drittwärmster Mai seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1880 (NOAA’s National Climatic DataCenter, Abb. 2) ein. Zudem war der Mai 2013, der 339´ste zu wärmste Monat in Folge.
Weltweit viele Wärmerekorde
In Europa waren vor allem der Osten und Norden recht warm, als Beispiel haben wir die Messwerttabelle für Helsinki dargestellt (Abb. 3). Außerdem gab es viele Wärmerekorde im nördlichen Sibirien, im Nordosten Chinas, den Philippinen sowie in Teilen Libyens und Algeriens. Aber nicht nur Wärmerekorde wurden verzeichnet, sondern auch Kälterekorde z.B. im westlichen Grönland oder in der Antarktis, dort wurde am 22. Mai 2013 am Dome Fuji mit -78,3°C die tiefste jemals gemessene Temperatur im Mai registriert.
Nicht nur warm, sondern auch nass
Der Mai 2013 in Deutschland war alles andere als ein Wonnemonat. Er war nicht nur zu nass und zu trüb, sondern auch zu kühl. So gab es Ende Mai, am 24.05.2013 in den Mittelgebirgen noch einmal ein paar Zentimeter Schnee. Aber auch beim Niederschlag wurden zahlreiche Regenrekorde (Abb. 4) geknackt, insgesamt fielen in Deutschland 178% des sonst üblichen Niederschlags, die auch ausschlaggebend für das Hochwasser waren.
Betroffen von den enormen Niederschlagsmengen waren weite Teile Mitteleuropas. Aber auch in den nördlichen US-Bundesstaaten, im Südwesten Kanadas sowie im östlichen Russland wurden Niederschlagsrekorde verzeichnet.