Wetterfühligkeit einmal anders

Derzeit ist das ungemütliche Wetter ein Dauerbrenner. Inwiefern sind Folgen für die Gesundheit möglich?

Sowohl für die Gestaltung der Freizeit als auch für das Wirtschaftsleben haben die derzeitigen Wetterkapriolen besondere Auswirkungen. Da werden viele von uns besonders wetterfühlig - doch sind auch psychologische Aspekte in Betracht zu ziehen. Der Mensch ist ein Gesamtkunstwerk von Körper und Seele. Gesundheitliche Auswirkungen des Wetters haben daher immer einen subjektiven Aspekt. 

Neuere Untersuchungen zum Thema Wetterfühligkeit
Ein Interview mit Herrn Professor Jügen Kleinschmidt im Morgenmagazin der ARD zur Wetterfühligkeit brachte den Autor auf den Gedanken dieses Thema auch einmal auf unserer Internetseite zu beleuchten. Immerhin gibt es auch auf www.wetter24.de Informationen zum Biowetter - doch ist der Autor selbst kein Experte im biomedizinischen Bereich. 

Es gibt zwar Untersuchungen, dass bestimmte Wetterlagen oder Wetterklassen häufiger als bei anderen Wetterlagen gesundheitliche Folgen haben können - eine eindeutige Rückkopplung zwischen Wetter und zum Beispiel Kopfweh, Migräne oder Stumpf- und Narbenschmerzen gibt es jedoch nicht. Das wir bei ungewohnt kalter Witterung schnell frieren oder bei ungewohnt warmer Witterung rasch ins Schwitzen kommen - so Professor Kleinschmidt - überrascht nicht. So bezeichnet sich etwa jeder zweite Bundesbürger als stark wetterfühlig, doch konnten zum Beispiel vermehrte Kreislaufprobleme bei heißem Wetter nur mit einer Trefferquote von 50 Prozent nachgewiesen werden. Damit liegt das Ergebnis im Bereich des Zufalls.

Psychologische Aspekte:
Körper und Seele gehören beim Menschen zusammen und daher spielt die Psychologie eine wichtige Rolle. An dieser Stelle kann der Autor Professor Kleinschmidt nur zustimmen, wenn er sagt, dass vor allem unsere Erwartungshaltung im Umgang mit dem Wetter eine entscheidende Rolle spielt. Diese ist natürlich je nach Person und Tätigkeit sehr verschieden. Dies gilt insbesondere für die Gestaltung der Freizeit als auch für das Wirtschaftsleben. Vor allem nach dem langen Winter war die Hoffnung auf warme und sonnige Tage im Frühling groß. Umso herber die Enttäuschung über die jetzigen Verhältnisse.

Schlechtes Wetter im Sommer gibt es in unseren Breiten jedoch mal mehr oder mal weniger häufig und eine Freizeitplanung im längerfristigen Bereich gleicht eben immer einem Lotteriespiel - man kann Glück oder Pech haben. Ich denke, wir sollten uns weniger abhängig vom Wetter machen und nach Möglichkeit einen Plan B im Hinterkopf haben. Das geht beispielsweise in der Gastronomie oder Landwirtschaft naturgemäß nicht. Dort können saisonale Wetterunbilden erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten.

An anderer Stelle möchte der Autor eine Wetterstatistik zum sommerlichen Wochenendwetter der letzten Jahre für einige Orte in Deutschland bringen, denn oft haben wir verregnete Sonntage in Erinnerung, während am Montag wieder die Sonne schien. Da immer noch kein stabiles Hoch mit mindestens einer Woche Sonnenschein am Stück abzusehen ist, dürfen wir ruhig wetterfühlig bleiben - wenn es auch an den Tatsachen nichts ändert. Über die Wettentwicklung der nächsten Tage können Sie sich jeder Zeit auf unserer Homepage oder über WeatherPro informieren. Mit freundlichen Grüßen aus Berlin-Britz.....