MeteoEarth App erklärt das Wetter
Unsere Wetter Apps für das iPad WeatherPro und MeteoEarth sind mit dem aktuellen Update zusammengewachsen und verbessert worden. Wir wollen die neuen Möglichkeiten der MeteoEarth App heute dazu nutzen, um zu zeigen, wieso sich Schnee und Regen heute nur im Südwesten aufhalten. Denn zum ersten Mal kann auch der Höhenwind angezeigt werden. Warum ist dieser so wichtig?
Gerade in unseren Breiten hat dieser Höhenwind in Form des Polarfront-Jetstreams eine ganz besondere Bedeutung für die Wetterentstehung. Generell wird das Wetter nämlich weniger am Boden, sondern in der Vertikalen "gemacht". MeteoEarth, unsere App für das "Wetter zum Anfassen", ist daher neben vielen anderen Features um eine wichtige Funktion erweitert worden, dem Höhenregler für die Wind-Darstellung.
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Mit MeteoEarth kann nun der Wind bis in eine Höhe von 9 km dargestellt werden. Doch was ist an dem Jetstream so wichtig?
Der Jetstream bildet sich als globale Ausgleichsbewegung zwischen verschiedenen Luftmassen in der Höhe. Vor allem der Polarfront-Jetstream ist dabei ausgeprägt, da die Temperaturunterschiede zwischen den Subtropen und den polaren Regionen besonders groß sind. Das gilt vor allem im Winter, daher bekommt er auch dann seine höchsten Windgeschwindigkeiten.
Abb. 1 zeigt ein Screenshot von MeteoEarth mit dem Strömungsfilm für 9 km Höhe. In Rot erkennt man, wo am heutigen Freitagmorgen ein Geschwindigkeitsmaximum entstanden ist. Wenn man per Touchscreen über das Windfeld fährt, so kann man die Geschwindigkeit ablesen, in diesem Fall herrschen in Frankreich zum Teil 180 km/h in 9 km Höhe.
Doch ist die Ausrichtung in diesem Fall nicht von West nach Ost. Wir sehen, dass die Luft über dem Ostatlantik einen "Bogen" nach Norden macht (Keil), um dann über Westeuropa nach Süden Richtung Mittelmeer "abzubiegen". Diese Auslenkungen des Windes von einer glatten Ost-West-Bewegung treten besonders stark bei hohen Temperaturunterschieden zwischen polaren und subtropischen Regionen auf, verstärkt durch Landmassen mit ihren hohen Gebirgen.
MeteoEarth zeigt: Jetstream = "Tief-Autobahn"
Der Jetstream reißt die unteren Windschichten mit sich, es entstehen Verwirbelungen, entsprechend Hoch- und Tiefdruckgebiete. Mit anderen Worten: Der Jetstream bestimmt, wo (dynamische) Tiefs und Hochs am Boden entstehen und in welche Richtung sie ziehen.
Durch die neue Möglichkeit bei MeteoEarth, mehrere Datenschichten, also Layer, übereinander zu legen, kann man jetzt auch die Konsequenzen dieses Jetstream-Verlaufs am Boden zeigen: In Abb. 3 sehen wir das umfangreiche Tief über dem Atlantik, auf dessen Vorderseite die Warmluft nach Westeuropa geführt wird, zu sehen an der grün-gelben Färbung vor allem in Spanien und Portugal.
Wir hier in Deutschland liegen innerhalb des "Troges" (bläuliche Färbung). Nur ansatzweise kann uns die etwas mildere Luft von Westen erreichen, da das Tief entlang der "Autobahn" in Richtung Mittelmeer abbiegt. Bis auf Weiteres werden wir also von Nordosten her mit kalter Luft polaren Ursprungs versorgt.
WeatherPro zeigt Folgen mit einem Klick
Als MeteoEarth-Besitzer kann man sich die konkreten Folgen dieser Wetterlage jetzt mit nur einem Klick anzeigen lassen. Aus seinen Favoriten, die man aus über zwei Millionen Orten weltweit auswählen kann, ist man nun mit einem Klick bei unserer WeatherPro for iPad-App. Dort hat man Zugriff auf viele, jetzt sortierbare Karten und bekommt auch Unwetterwarnungen. Natürlich kann man mit einem Klick auch wieder zurück zu MeteoEarth wechseln.
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